Der Sänger ist ein Vorbild für viele

Patrick Lindner tritt für Rechte von Homosexuellen ein

Thema Adoption

Kürzlich fiel in Deutschland ein wichtiges Urteil für homosexuelle Paare. Patrick Lindner hat sich von Anfang an FÜR das Adoptionsrecht stark gemacht…

patrick lindner
Für Patrick Lindner ist das Gerichtsurteil ein "deutliches Signal".

Vor 14 Jahren war es DAS Thema in Deutschland: Patrick Lindner adoptierte ein russisches Waisenkind. Was für viele Eltern in der Bundesrepublik relativ einfach zu gestalten war, war für den Schlagerstar damals eine anstrengende Behördenhürde voller Anträge und Prüfungen: Patrick Lindner ist homosexuell und das deutsche Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare kompliziert.

Der Schlagerstar hat sich von Anfang an mit in die Debatte eingeschaltet und sich für andere Homosexuelle stark gemacht. Im deutschen Adoptionsrecht lag bis vor Kurzem noch ein großer Stolperstein vor: Brachte ein heterosexueller Lebenspartner ein adoptiertes Kind mit in die Beziehung, gab es kaum Probleme und der andere Lebenspartner wurde rechtlich zum Elternteil. Auf diese Weise konnten Hetero-Ehepaare adoptieren, schwule oder lesbische Paare aber nicht!

Jetzt hat auch das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Lage als „rechtwidrig“ eingestuft. Ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt. Patrick Lindner gegenüber der Süddeutschen Zeitung weiter:

  • „Es ist ein deutliches Signal für eine Gleichstellung und Gleichberechtigung homosexueller Paare.“

Mit dem Urteil aus Karlsruhe wird vieles einfacher, auch in Sachen Erbe – und damit neben der Adoption auch die finanzielle Absicherung des Kindes.

Patrick Lindner:

  • „Es ist doch ein Unding, dass es für einen Partner nicht möglich ist, einem Kind sein Erbe weiterzugeben – ohne Probleme und horrende Erbschaftssteuer! Es geht darum, Gesetze so zu ändern, dass alle – ob schwul oder nichtschwul – gleichberechtigt sind!“

Zugunsten vieler homosexueller Paare wurde nun zumindest ein Stolperstein aus dem Weg geräumt – es gibt immer noch Punkte, die die Gleichstellung behindern.

Madleen Schröder
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