„Atemlos“-Plagiatsvorwürfe: Reaktionen der Kollegen

Jack White: Reaktionen zum angeblichen „Atemlos“-Plagiat

Jack White

Helene Fischers Hit „Atemlos“ sei stark von seinem Song „Ein Festival der Liebe“ abgekupfert, das behauptet jetzt Songschreiber Jack White.

Jack White Atemlos Plagiat
Jack White ist einer der erfolgreichsten deutschen Musikproduzenten.

Alles nur geklaut? Musikproduzent Jack White sagte in einer Pressemitteilung am Montag: „Bei Helene Fischers ‚Atemlos‘ ist in den ersten 12 Takten der Verse nicht eine einzige Note, die nicht von meiner Komposition ‚Ein Festival der Liebe‘ übernommen worden ist“. Die beiden Hits seien an vielen Stellen kompositorisch identisch, so der 74-Jährige. Er schrieb „Ein Festival der Liebe“ vor über 40 Jahren für Schlagersänger Jürgen Marcus. Warum Jack White jetzt, nachdem „Atemlos“ bereits seit über einem Jahr deutschlandweit Erfolg feiert, diese Vorwürfe erhebt? Bei einigen Musikkollegen herrscht Unverständnis.

Mickie Krause wusste es schon lange

Schlagersänger und Stimmungsmacher Mickie Krause ist Jack White einen großen Schritt voraus: ihm fiel die Ähnlichkeit der beiden Titel schon im Frühjahr 2014 auf. Im Mai 2014 erschien sein Album „Ein Wort sagt mehr als 1000 Bilder“ - auf der Platte: eine neu interpretierte Version von „Ein Festival der Liebe“. Bei dieser singt Mickie Krause die Zeilen von „Ein Festival der Liebe“ auf den Beat von „Atemlos“.

Auf Facebook schrieb der Sänger jetzt: „Das ist Jack White aber sehr spät aufgefallen!“ Zu seiner Aussage postete er außerdem einen Link mit dem Hinweis, man solle sich doch mal seine Version von „Ein Festival der Liebe“ anhören.

Gute Ratschläge von Heino-Manager Jan Mewes

Er ist der Mann hinter den Stars: Künstlermanager Jan Mewes managt seit Jahren Neu-Rocker Heino und war außerdem für Hansi Hinterseer, die Wildecker Herzbuben und viele mehr verantwortlich. Auf seiner Facebook-Seite äußerte auch er sich zu den angeblichen Plagiatsvorwürfen und findet sowohl respektvolle wie auch gleichzeitig mahnende Worte für Jack White. „Ich habe größten und tiefsten Respekt vor Deinem Lebenswerk. Du hast Megahits geschrieben, die ein Stück Deutschland geworden sind, Du warst die Nummer 1 in USA und hast so manchen Künstler aus der Versenkung geholt, sowie zu viel Geld und Ruhm verholfen! Im letzten Sommer wolltest Du in den wohlverdienten Ruhestand gehen - Gönn doch der lieben Helene und Kristina diesen wirklich tollen Erfolg“, so die Worte des Managers.

Und seine Aussage trifft auf Zustimmung. Alle User-Kommentare unter dem Beitrag teilen die Meinung von Jan Mewes: Jack White solle die Sache auf sich beruhen lassen, Neid sei keine schöne Eigenschaft, so die Stimmung.

Stefanie Rigling
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