Buhrufe für Andreas Gabalier

Andreas Gabalier fordert mehr Toleranz

„Toleranzheuchelei“

Am Sonntag war Andreas Gabalier bei den „Amadeus Awards“ mehrfach nominiert. Doch seine Leistung wurde von einer verwirrenden Äußerung überschattet.

Andreas Gabalier Toleranz
Andreas Gabalier fordert mehr Toleranz für sich und seine Ansichten.

Was geht wohl die Tage im Kopf von Andreas Gabalier vor? Der VolksRock’n’Roller sorgt aktuell mit seinen undurchsichtigen Aussagen für Verwirrung. Der Zeitschrift „Tina“ sagte er „Ich glaube, dass es Kindern gut tut, wenn ihre Mutter länger zu Hause bleibt und sich um sie kümmert“ und fachte damit die alte Diskussion um seine Version der österreichischen Hymne und sein Verständnis von Frauen wieder an. Am Sonntag dann die nächste skurrile Aussage des Steirers. Bei der Verleihung der „Amadeus Awards“ am Sonntagabend stand er auf der Bühne und klagte: „Man hat es nicht leicht auf dieser Welt, wenn man als Manderl noch auf Weiberl steht.“ Auch Conchita Wurst bekam im Rahmen der „Amadeus Awards“ einige Preise an diesem Tag. Für seine Aussage bekam Gabalier einige Buhrufe und machte sich nicht sehr beliebt beim Publikum.

Jetzt legt Andreas Gabalier auf seiner Facebook-Seite nochmal nach: Gestern schrieb er folgendes Statement „TOLERANZ ist ... Jemanden sofort mit Kraftausdrücken zu bewerfen und als Ewiggestrigen Hinterweltler in so manchen Medien hinzustellen, weil er anderer Meinung ist als man es selbst ist und es sich, ... welch Fauxpas herausnimmt zu sagen, dass man als Bua noch auf a Dirndl steht!!!“ So ein Auszug aus dem Facebook-Post. Geschuldet ist dieser Ausbruch wohl den erwähnten Buhrufen, zu denen Andreas Gabalier weiterhin findet, dass die Toleranz die von ihm in dem Moment erwartet worden wäre, auch ihm gegenüber erbracht werden sollte. Wenn nicht, so wie es nach Gabaliers Meinung eben gerade der Fall ist, dann sei das nach seinen Worten „Toleranzheuchelei“.

Mit seinen Äußerungen gegenüber Frauen ist dem VolksRock’n’Roller nun immer mehr das Image des Machos angedichtet worden. Mit Aussagen wie „Kinder möchte ich auf jeden Fall – irgendwann. Das gehört doch zum Leben dazu!“, die er ebenfalls im Interview mit „Tina“ traf, unterstreicht er dieses noch. Und auch das neue Albumcover des 30-Jährigen unterstreicht dieses Image nur noch: Als „Mountain Man“ zeigt sich Andreas Gabalier hier als Held in Lederhosen, der eine Dame vor dem Unheil rettet.

Stefanie Rigling
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