
Giovanni Arvaneh Kampf gegen den Krebs
Im Sommer 2023 teilte Giovanni Arvaneh auf Instagram, dass er an Nierenkrebs erkrankt sei. Eine Operation und anschließende Bestrahlungen weckten zunächst Hoffnung. Doch bald kam die erschütternde Nachricht: Der Krebs hatte bereits gestreut. „Ich wusste irgendwann, dass ich sterben werde“, sagte Arvaneh in einem emotionalen Video.
Besonders berührte der Satz: „Wenn fiktive Geschichte plötzlich Realität wird“, in Anspielung auf seine früheren Rollen in Serien wie „Marienhof“, in denen Tod und Krankheit oft Thema waren. Er entschied sich, offen über seinen Weg zu sprechen, um anderen Betroffenen Mut zu machen – ein Schritt, der breite Anerkennung fand.
„Ich bin zufrieden mit dem, was ich erlebt habe“
Giovanni Arvaneh war nicht nur durch seine Rolle als Sülo Özgentürk bekannt, sondern auch als jemand, der gesellschaftliche Verantwortung übernahm. 2021 outete er sich öffentlich im Rahmen der #actout-Initiative als homosexuell und sprach später auch über Diskriminierungserfahrungen.
Neben seiner Schauspielkarriere arbeitete er als Gestalttherapeut und systemischer Coach, unterstützte Menschen in persönlichen Krisen. Auch im Umgang mit seiner eigenen Krankheit blieb er seinem Weg treu – ehrlich, reflektiert und voller innerer Stärke. In seinem letzten Post schrieb er: „Ich bin zufrieden mit dem, was ich erlebt habe.“ Ein Satz, der tief bewegt und nachklingt – weit über den Bildschirm hinaus.