Matthias Reim feiert Jubiläum im Stadtpark Hamburg

Matthias Reim Stadtpark Hamburg: 25 Jahre „Verdammt ich lieb’ Dich“

Nachbericht

Bei „25 Jahre ‚Verdammt ich lieb‘ dich’ – Das Jubiläums Open Air“ sorgt Matthias Reim nicht nur mit seinem größten Hit für Partystimmung. Auf der gut gefüllten Freilichtbühne im Stadtpark in Hamburg singt er auch alle anderen Klassiker.

Matthias Reim Konzert Hamburg
Auch nach 25 Jahren wollen die Fans noch Matthias Reims Megahit hören.

Angekündigt ist das große Jubiläumkonzert seines Megahits „Verdammt ich lieb’ dich“. Vieles bei Matthias Reims Auftritt im Hamburger Stadtpark erinnert zunächst aber an die Konzerte der „Leichtigkeit des Seins“-Tour 2014: Die Liedauswahl, die musikalischen Arrangements, die Bühnenperformance und auch die Dramaturgie des Konzertes sind nicht wirklich neu. Der Abend startet selbstverständlich mit „Ich hab‘ mich so auf dich gefreut“ und das Hamburger Publikum braucht keine Aufwärmphase: Die Hände wandern direkt gen Himmel, der pünktlich zum Konzertbeginn auf die dunklen Regenwolken des Nachmittags verzichtet.

Videoprojektionen erhellen den Stadtpark

Im Gegensatz zur letzten Tour gibt es bei der Bühnenshow aber einen entscheidenden Unterschied: Videoprojektionen untermalen die Songs und erhellen den Stadtpark. Zu „Die Leichtigkeit des Seins tanzt Matthias Reim mit seiner Geigerin nicht nur über die Bühne, sondern auch über die riesige Leinwand. Zu „Hexe“ erscheinen dort grelle Blitze. Ansonsten reichen in der ersten Hälfte die großen Hits wie „Du bist mein Glück“ oder „Hallelujah“, um für Stimmung zu sorgen. Der Star des Abends gibt sich zunächst eher wortkarg. Dafür greift er ab und an auch selber zur Akustikgitarre und intoniert beliebte Balladen wie „Doch da war mehr“.

Matthias Reim präsentiert sich nach der Pause in Feierlaune

Während der kurzen Pause geht die Sonne unter und direkt entsteht in der zweiten Hälfte eine nächtliche Partystimmung. So wie die Scheinwerfer strahlt auf einmal auch Matthias Reim. Lachend spricht er mit dem Publikum und serviert einen Hit nach dem anderen: „Einsamer Stern“, „Verdammt für alle Zeit“ oder „Ich bin nicht verliebt (unverwundbar)“. Es ist der Geburtstag von „Verdammt ich lieb‘ dich“, aber die Fans wollen alle Hits feiern und nehmen die Liedauswahl dankend an. Manche der bekannten Lieder gibt es auch bei diesem Konzert in einem besonderen Akustikgewand wie auf „Das ultimative best of Album“. „Es gibt ein paar Momente im Leben eines Musikers, in denen man sich fragt: Warum hast du das nicht schon früher ausprobiert?“ erklärt Matthias Reim seinem Publikum. Und die Zuschauer freuen sich über die speziellen Varianten von Liedern wie „Was für’n Gefühl“ oder „Ich hab geträumt von dir“.

Die Fans wissen, was kommt

Als Matthias Reim nach fast zwei Stunden Show die Bühne verlässt, ertönen jedoch nur vereinzelte „Zugabe“-Rufe. Unzufrieden wirkt trotzdem fast keiner und niemand verlässt das Grün vor der Bühne. Seine Fans wissen ganz einfach, was kommt: Der eigentliche Anlass des Abends fehlt noch. Und auch Matthias Reim muss dann zugeben, dass er niemals ohne „Verdammt ich lieb‘ dich“ gespielt zu haben, nach Hause fahren würde. „Das machen wir auch in 25 Jahre noch“. Also vielleicht schon mal den Sommer 2040 für das nächste große Jubiläumskonzert vormerken.

Lenne Kaffka
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