Die große Mary Roos, live in Berlin! Gestern Abend debütierte sie im Quatsch Comedy Club mit ihren brandaktuellen Songs aus dem Album „Denk was du willst“.
Gibt es nicht? Gibt es doch! Die sympathische Sängerin ist derzeit auf einer sensationellen Tour und geht erstmals außerhalb von Hamburgs Bühnen auf Konzerte. Man kennt Mary Roos häufig aus dem TV, auch ihre berühmten Songs à la „Champs Elysee“ kennen Fans, jetzt kennen die Berliner auch die schillernde Künstlerin und ihre Wirkung auf der Bühne.
Das Fazit des Abends: Die Berliner können nicht genug von ihr bekommen.
Sie sang ihr Album „Denk was du willst“ rauf und runter, den Hauptstädtlern bot sich ein knapp zweistündiger Auftritt der Extraklasse. Und nachdem das letzte Lied gespielt wurde, waren die Berliner immer noch am Klatschen und am Jubeln, sodass Mary Roos tief in die Trickkiste greifen musste um noch eine weitere Zugabe zu geben. Die Hamburgerin macht eben süchtig und bewies, dass sie sich nicht vor Improvisationen scheut.
A-cappella ging es weiter, „Ein Hund, eine Katze und eine Maus“ krönte den Abschluss eines genialen Auftritts. Eine große Überraschung war auch ein prominenter Fan, der zum Schluss auf die Bühne geholt wurde: Gitte Haenning tummelte sich unter den Gästen. Auch der Schauspieler Georg Uecker tanzte im Hintergrund zu den Sounds von „Denk was du willst“ und Thomas Herrmanns als Hausherr des Quatsch Comedy Clubs durfte natürlich nicht fehlen.
Jazz und Soul, dazu gute, alte Hits – das erlebten die Berliner. Aber sie erlebten auch eine sympathische Frau, die ehrlich und hautnah live zu erleben ist. Mary Roos nimmt kein Blatt vor den Mund, was das Älterwerden angeht oder zum Thema „monotones Eheleben“. Sie findet den Gedanken schrecklich, dass Partner sich 24 Stunden lang nur sehen und sich kaum noch etwas zu sagen haben. Das war auch Anlass für den neuen Song „Lass mich dich auch mal vermissen“, den sie zusammen mit Jovanka von Wilsdorf schriftlich entwickelte. Ganz klar, war dieser Song einer der Highlights des Abends.
Es war ein legendärer Auftritt im Quatsch Comedy Club, sodass sich nur sagen lässt: „Komm bitte noch mal nach Berlin, Mary!“
