Jung und attraktiv: SchlagerPlanet schaut hinter die Kulissen

Sebastian Wurth: exklusives Interview

Interview

Jung, gutaussehend und super sympathisch - das ist Sebastian Wurth. SchlagerPlanet durfte exklusiv den Newcomer Löcher in den Brauch fragen und hat, nicht nur über sein neues Album „Atemlos“, interessante Dinge herausgefunden.

Sebastian Wurth
©Dave Cobra

Heute dürfen sich alle Fans von Sebastian Wurth freuen. Sein neues Album „Atemlos“ erscheint. Erstmals hat der liebenswürdige Sänger ausschließlich auf Deutsch gesungen und das Resultat kann sich wirklich sehen beziehungsweise hören lassen.

Sebastian Wurth wurde 2011 durch die RTL Castinshow „Deutschland sucht den Superstar“ bekannt. Damals belegte er den fünften Platz, doch jetzt will er mit seinem zweiten Album „Atemlos“ durchstarten. Exklusiv hat SchlagerPlanet mit Sebastian Wurth sprechen dürfen und Wissenswertes über den jungen Sänger, sein neues Album und sein aufregendes Leben herausgefunden.

Sebastian Wurth
Das neue Album von Sebastian Wurth heißt „Atemlos“
©Orange Red Music

SchlagerPlanet: War bzw. ist es schwer aus dem Schatten von DSDS zu kommen?

Sebastian Wurth: Ich glaube schon, dass es generell sehr schwer ist aus den Schatten von DSDS herauszukommen, weil mich die Leute einfach als DSDSler kennen. Und natürlich ist das so, dass viele einen damit noch vergleichen und in Verbindung setzen. „Du hast doch mal bei DSDS mitgemacht“ und dadurch erkennen mich eben auch die Leute. Ich möchte natürlich als selbstständiger Künstler wahrgenommen werden. Ich bringe jetzt mein zweites Album auf Deutsch raus, es heißt „Atemlos“, da will man jetzt einfach von DSDS wegkommen, den Stempel wegbekommen und ich hoffe, dass das auch klappt. Ich möchte mit der eigenen guten Musik, mit echter Musik, durchstarten. Da hoffe ich jetzt einfach, dass das so ein bisschen den Stempel löst. Ich mag dieses DSDS Image gar nicht so, weil man dadurch auf ein Level mit anderen gesetzt wird.

SP: Wie würdest du die Zeit bei „Deutschland sucht den Superstar“ beschreiben?

SW: Auf jeden Fall hat es mir viel gebracht. Ich habe bei DSDS viel gelernt, vor allem auch diszipliniert zu sein. Im Moment mache ich ja auch noch Abitur und da muss ich ein sehr gutes Zeitmanagement haben, wann genau ich lerne. Wenn ich jetzt zum Beispiel vier Stunden mit dem Auto zum Auftritt fahre, dann lerne ich natürlich im Auto, oder im Flieger. Also Disziplin habe ich da schon gelernt. Auch viel Künstlerisches hat mir DSDS gebracht. Von der Musik und vom Singen her hab ich mich sehr weiterentwickelt. Und klar, alles was danach gekommen ist, die ganzen Auftritte, die zwei Alben, die vier Singles, die ich veröffentlicht habe, ganz viele Sachen, die mir musikalisch sehr weitergeholfen haben, habe ich DSDS zu verdanken.

SP: Hast du noch Kontakt zu deinen ehemaligen DSDS Kollegen?

SW: Ja, ich habe noch ein bisschen Kontakt zu meinen DSDS Kollegen. Mit Pietro Lombardi und Sarah Engels hatte ich mal noch Kontakt oder mit Ardian Bujupi hab ich öfters mal ein bisschen geschrieben. Das Problem ist halt, dass man sich nicht so oft sieht und die Nummern natürlich auch sehr oft wechseln, wenn man zum Beispiel ganz oft von Fans angerufen wird, da ist es recht schwer den Kontakt aufrecht zu erhalten.

SP: Norman Langen ist ja mittlerweile mit Schlager sehr erfolgreich, genau wie Beatrice Egli, Anna-Maria Zimmermann und diverse ehemalige DSDS Teilnehmer. Könntest du dir vorstellen auch eine Schlager-Platte herauszubringen?

Sebastian Wurth
Sommer, Sonne, Sonnenschein: Sebastian Wurth.
©Nikolaj Georgiew

SW: Ich muss sagen, Schlager finde ich auf jeden Fall cool. Ich finde Schlager ist sehr wichtig für die deutsche Kultur. Es ist ganz wichtig, dass deutsche Musik einfach nach vorne gebracht wird. Bei mir ist es so, ich bin jetzt nicht der Schlager-Typ vom Gesang her und auch nicht von der Art wie ich meine Musik übermitteln will. Ich bin eher so dieser Singer/Songwriter mit Gitarre. Ich stehe ein bisschen auf andere Sachen, aber mir geht es natürlich auch darum Deutsch zu singen, deutsche Songtexte, coole Songtexte zu haben, die positive Messages an die Fans überbringen und auch die deutsche Sprache nach vorne zu bringen. Ich finde in Deutsch kann man sehr viel ausdrücken, sehr viele Emotionen und deswegen finde ich auch Schlager sehr positiv.

SP: Du wirst ja als „deutscher Justin Bieber“ bezeichnet. Gefällt dir das?

SW: Das nervt mich eher. Justin Bieber ist nicht gerade die Musik, die ich persönlich höre. Was man natürlich sagen kann, Justin Bieber ist ein Weltstar, jeder kennt ihn und er hat in seinem Leben nicht gerade wenig erreicht. Deshalb kann man auch sagen, dass es eine Ehre ist, dass ich überhaupt mit ihm verglichen werde. Aber es ist natürlich schon so, dass ich nicht der deutsche Justin Bieber sein will, sondern als Sebastian Wurth, der Künstler gesehen werden will. Ich möchte eine eigenständige Person sein und mich davon ein bisschen absetzen und nicht nur ein Justin Bieber-Double sein.

SP: Du hast ja das Image eines liebevollen, süßen, netten Künstlers. Stimmt das so oder kannst du auch mal anders? Wie würdest du dich denn selbst beschreiben?

SW: Der liebe, nette Künstler bin ich auf jeden Fall. Besonders mit meinen Fans. Ich gehe natürlich sehr herzlich mit meinen Fans um, weil diese die Basis sind, das was ich brauche für mein Künstlerdasein. Ohne meine Fans gäbe es mich nicht, könnte ich wahrscheinlich kein Album veröffentlichen. Und ich muss wirklich sagen, da geh ich ganz herzlich mit um, auch mit den Menschen mit denen ich zusammenarbeite. Ich finde es gehört sich einfach höflich zu sein und ich bin halt einfach so. Ich mag es nicht Leute anzumaulen. Ich bin ganz oft positiv drauf, also eigentlich fast nie schlecht drauf und hab immer gute Laune. Klar kann man mal genervt oder schlecht drauf sein, aber das hat ja jeder einmal, so ein bisschen schlecht gelaunt nach dem Aufstehen, wenn es um halb sieben in die Schule geht oder so, aber sonst bin ich ein sehr positiver Mensch.

SP: Auf deinem neuen Album singst du deutsch. Welche Sprache fällt dir denn leichter zu singen und Gefühle zu beschreiben?

SW: Ich muss sagen, dass ich Deutsch auf jeden Fall besser finde, genau wegen dieses Themas. Ich finde Deutsch besser, weil man Gefühle besser ausdrücken und Emotionen besser rüberbringen kann. Und ganz ehrlich, wir haben so viele schlechte Nachrichten in den Medien – EU-Kriese, Griechenland, Syrien…- Da finde ich einfach, dass man auf Deutsch, mit deutschen Texten, mit deutscher Musik mal wieder positive Nachrichten rüberbringen muss. Wie mit meiner neuen Single „Komm mit ins Leben“, einfach Spaß am Leben haben, das Leben genießen. Das Leben besteht nicht nur aus Problemen, sondern genießt einfach die Zeit. Ich finde einfach, dass man auf Deutsch die Nachrichten und Botschaften am besten überbringen kann. Und deswegen auf jeden Fall Deutsch!

SP: Apropos Gefühle in deinen deutschen Songs: Gibt es jemanden an deiner Seite in deinem Leben?

SW: Ich habe viele Leute an meiner Seite in meinem Leben. Meine ganze Familie, meine Freunde und vor allem ganz ganz viele, 126.000, Facebook-Fans sind in meinem Herzen. Und da bleibt natürlich sehr wenig Platz für andere Sachen. Aber ich habe sehr viele Menschen an meiner Seite und in meinem Herzen und das ist sehr schön.

SP: Und eine ganz bestimmte Person? Freundin? :-)

SW: Ne!

Also Mädels ihr dürft noch hoffen und träumen :-)

SP: Wie würdest du dein neues Album in drei Worten beschreiben?

SW: Atemlos (weil es mich auch selbst atemlos macht), erfrischend, einfach so eine Art „genieß dein Leben“, man lebt nur einmal, jung und dynamisch.

Es fällt dem liebenswerten Sänger wirklich schwer, sein Album in nur drei Worten zu beschreiben. Es steckt einfach so viel drin!

SP: Gibt es den einen oder anderen Song drauf, der die besonders am Herzen liegt? Wenn ja welcher und warum?

SW: Ich muss sagen, dass mir alle Songs wirklich sehr am Herzen liegen. Einfach in allen Songs stecken persönliche Gefühle, jeder Song hat eine persönliche Note und verschiedene Emotionen und Erfahrungen von mir sind vertreten. Und da kann ich jetzt nicht sagen „ok, das ist mein Lieblingssong“. Ich habe 12 Babys.

SP: Sind auch von dir geschriebene Lieder auf dem Album?

SW: Bei mir ist es meistens so, dass wenn ich irgendwelche Skizzen im Kopf habe, wenn ich zu Hause oder mit Freunden unterwegs bin, schreibe ich diese Ideen schnell auf und gebe sie weiter an meine Produzenten. Diese arbeiten dann für mich den Song zu ende, weil ich ja nebenher noch Abitur mache und auch noch verschiedene andere Sachen machen muss. Ich muss alles unter einen Hut bekommen, auch die Auftritte am Wochenende und unter der Woche, und ich kann nicht alles gleichzeitig machen. Das hätte sicher sehr sehr lange gedauert, wenn ich alles komplett alleine geschrieben hätte.

SP: Gibt es etwas, was du SchlagerPlanet exklusiv verraten würdest?

SW: Hm, ein kleines Geheimnis, das noch niemand weiß… da muss ich überlegen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das schon einmal verraten habe: Ich bin zu DSDS einfach nur so aus Spaß gegangen und habe sogar nach dem Casting erst abgesagt. Ich habe es natürlich geliebt Musik zu machen und ich habe es geliebt vor Leuten zu singen und Leute damit zu erreichen. Aber dann ist mir aufgefallen, dass es doch nicht so meins war und dann habe ich aufgehört. Aber dann habe ich mir das zwei, drei Tage noch einmal überlegt und auch einen Anruf bekommen und dann hab ich gesagt „ok, ich mach es, ich komme doch!“ Mir ging es dann einfach darum, dass ich damit am meisten Leute mit meiner Musik erreichen konnte.

SP: Wie bist du denn darauf gekommen auch Konzerte in China zu geben?

SW: Man muss ja auch ein bisschen internationaler werden. Es ist natürlich schon so, dass ich als Künstler wahrgenommen werden möchte und auch als Musiker. China war jetzt einfach mal die ersten Anfänge international bekannter zu werden. Da habe ich schöne Konzerte gehabt mit vielen chinesischen Fans, auch mit welchen die danach Fans geworden sind. Und ich könnte mir auch durchaus vorstellen nach meinem Abitur nach Amerika zu gehen, mal zu gucken was da so läuft, ein paar Leute kennenlernen und vielleicht ein paar Sachen produzieren. Weil ich finde einfach, die Welt ist sehr interessant und es gibt verschiedene Musikrichtungen, die man auch mal in verschiedenen Ländern ausprobieren kann. Deswegen einfach mal alles ausprobieren und es macht natürlich auch sehr viel Spaß.

SP: Und warum dann gerade China? Wie haben die chinesischen Fans reagiert?

SW: Das hat sich einfach so ergeben. Ich war dort auf einer Veranstaltung und auch irgendwie gefragt, also anscheinend hatte ich in China schon Fans. Und dann bin ich mal ebenso nach China rüber geflogen für drei Tage. Das war wirklich total cool und das gibt einem dann natürlich auch so ein bisschen die Bestätigung, dass man es im Moment richtig macht.

SP: Hast du immer noch viele Groupies, die auch zu dir nach Hause kommen?

SW: Das habe ich auf jeden Fall immer noch. Es stehen ganz oft Fans vor der Tür, aber es hat schon ein bisschen abgenommen, das muss man auf jeden Fall sagen.Ich habe damit zwar keine Probleme, aber zu Hause auch mal seine Ruhe und ein Privatleben zu haben ist dann auch mal ganz gut. Aber es stehen noch sehr viele da, mich erkennen total viele Leute, da wo ich bin und das ist schon noch krass irgendwie, das hätte ich selbst nicht gedacht.

Sebastian Wurth
Sebastian Wurth: Ein ernstzunehmender Künstler auch nach DSDS.
©Nikolaj Georgiew

SP: Stresst es dich dann eher, und vor allem auch deine Eltern, die wohnen ja auch noch dort?

SW: Joa, es ist natürlich so, dass das natürlich Privatleben ist und es ist dann manchmal schwer, da richtig zu reagieren. Ich gehe schon ab und zu runter um Fotos zu machen, aber es ist auch so, dass das alles nicht zu nah ans Private kommen soll. Ich trenne Beruf und Privates lieber. Und ja, meine Eltern, wenn sie am Schlafen sind oder nach der Arbeit ihre Ruhe brauchen, dann ist das für sie natürlich auch manchmal sehr schwer. Und da möchte ich sie halt auch nicht mit belasten.

SP: Du bekommst ja auch haufenweise Fanpost und Geschenke. Was machst du denn damit?

SW: Die Briefe lese ich, soweit ich es schaffe, alle durch. Und wenn ein frankierter Rückumschlag mit dabei ist, dann schicke ich auch immer gerne Autogramme zurück. Bei Geschenken ist es so: Manche bewahre ich natürlich auf, aber nicht alle. Zum Beispiel Kuscheltiere oder so etwas gebe ich an Stiftungen für Kinder oder ins Kinderheim, damit man damit auch noch etwas Gutes tut.

SP: Bei dem Video „Komm mit ins Leben“ habt ihr total viel Spaß. Waren die Jungs und Mädels Schauspieler oder deine richtigen Freunde?

SW: Es waren Schauspieler und Statisten. Aber ich muss sagen, sie waren alle total nett und wir haben uns super verstanden. Eine konnte auch gut Deutsch sprechen, die anderen Englisch, und da hat man sich dann beim Dreh angefreundet.

SP: Hast du überhaupt noch viel Zeit für deine Freunde und Familie?

SW: _Ja, ich versuche mir immer die Zeit zu nehmen. Ich hab zwar mega viel Stress im Moment, und jetzt geht es halt gerade wirklich los mit der Album-Promotion. Ich bin jetzt erst einmal zehn Tage am Stück unterwegs und auch eine Woche Schule werde ich verpassen. Das muss ich dann alles nachholen, auf der Fahrt lernen, alle Informationen einholen, da danach sofort die Klausurphase anfängt. Ich weiß gar nicht, wie ich das überleben soll, da muss ich halt dann auch mal die Freunde zurückstellen für diese zehn Tage. Aber dann geht das alles. Familie und Freunde würde ich niemals vernachlässigen und zurücklassen.

SP: Du machst ja nächstes Jahr Abitur. Was hast du denn danach vor? Machst du vielleicht eine Ausbildung oder ein Studium, oder konzentrierst du dich dann erst einmal komplett auf deine Karriere?

SW: Ich werde auf jeden Fall noch irgendetwas Schulisches machen, Studium oder so etwas, weiß aber noch nicht genau was. Also mich interessiert sehr International Business, oder sowas in der Richtung. Aber genau kann ich das jetzt noch nicht sagen. Oder auch, wie gesagt, nach Amerika nach dem Abi, warum nicht? Einfach mal sehen, was man so machen kann. Mir steht ja alles offen, also mal sehen. Aber studieren werde ich dann, denk ich, schon.

SP: Aber trotzdem mit deiner Karriere weitermachen?

SW: Ja, auf jeden Fall. Musik werde ich immer machen. Das wird mir auch keiner verbieten können. Musik werde ich mein ganzes Leben machen.

SP: Hast du noch ein paar nette Worte für die SchlagerPlanet- und deine Fans?

SW: Erst einmal grüße ich natürlich alle von den über 350.000 SchlagerPlanet Facebook-Fans. Alle Leute, die mich kennen und vielleicht meine Fans sind, denen danke ich für die ganze Unterstützung. Ich bin super stolz auf alle meine Fans. Wie die im Moment wirklich Gas geben für mich und einfach hinter mir stehen, da bin ich sehr stolz drauf und es ist mir eine Ehre so coole Fans zu haben. Und natürlich auch an die Leute, die mich nicht kennen, sie können ja mal gerne auf meiner Facebookseite oder auf meiner Homepage vorbeischauen und sehen, wie ihnen die Musik so gefällt. Sind ja mit Sicherheit auch viele Schlagerliebhaber dabei, und ich mache ja auch deutsche Musik. Ich möchte allen einen lieben Gruß dalassen und sie sollen sich mal von meinem neuen Album überraschen lassen. Einfach mal ohne DSDS-Vorurteile an die CD gehen, das würde mich sehr freuen.

Wie Sebastian Wurth schon gesagt hat, schaut einfach mal auf seine Homepage und lasst Euch von dem sympathischen Sänger überraschen. Ich kann nur sagen, es lohnt sich wirklich. Gute Laune, Freiheitsgefühl und positive Energie versprochen.

SchlagerPlanet bedankt sich recht herzlich für das nette, lustige und offene Interview und wünscht Sebastian Wurth für seine Zukunft alles erdenklich Gute. Und natürlich auch viel Erfolg beim Abitur!

Nina Farr
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