Ziemlich dreist: Dana von 3st exklusiv im Interview

Ganz schön dreist: Dana Pelizaeus von 3st im Interview

Exklusiv-Interview

Dana, Lisa, Lena - die drei Mädls aus Essen sind Anfang 20, frech und dynamisch: Genau wie ihr Bandname „3st“. Ihre Titel singen sie auf Deutsch, ihre Songs sollen unterhalten. Dana Pelizaeus stand uns im Interview Rede und Antwort.

Gruppe 3st
Lisa, Lena und Dana (v.l.n.r.) sind die Gruppe „3st“. Dana Pelizaeus plauderte im Interview mit SchlagerPlanet.

Dürfen wir vorstellen: Dana, Lisa und Lena – drei Mädls, die frischen Wind in das Schlagerbusiness bringen. Sie sind alle Anfang 20, hegen eine Leidenschaft für Musik und deutsche Songs und wollen groß rauskommen: Die Gruppe „3st“. Trotz großer Träume bleibt das Trio realistisch. Darum haben die Drei neben ihrer Musikkarriere einen sicheren Plan B in der Tasche: Studium und Ausbildung.

Das Trio verdankt einer Schulveranstaltung des Zeche Zollvereins im Jahr 2008 ihr erstes Kennenlernen und 2009 dann die Bandgründung. Danas Papa, Klaus Pelizaeus, managt das Trio und schreibt ihre Songs – auf Deutsch! Dana Pelizaeus hat SchlagerPlanet in München besucht. Die junge Frau hat 2014 einiges vor. Im Interview verrät sie die Zukunftspläne der Gruppe „3st“ und plaudert über Musik und Männer.

SchlagerPlanet (SP): Euer Bandname klingt außergewöhnlich: Wie seid Ihr auf den Namen „3st“ gekommen?

Dana Pelizaeus: „Angefangen hat alles 2008 auf einer Veranstaltung des Zeche Zollvereins, das ist das Kulturwelterbe von Essen. Ein Lehrer hat gefragt, ob ich bei dieser Schulveranstaltung als Sängerin aushelfen möchte und dann war ich da vor Ort. Dort sind auch die Schwestern Lisa und Lena aufgetreten. Mein Vater hat sie bemerkt. Heute ist er ja unser Manager. Damals hat er die beiden gefragt, ob sie Interesse an der Gründung einer Mädchenband hätten. Wir waren ursprünglich fünf Mädls. Doch eine ist abgesprungen, weil sie die Musikrichtung nicht mochte, die andere aus religiösen Gründen. Dann waren nur noch wir drei übrig. Wir wollten einen Namen, der sowohl auf uns drei zurückführt, als auch einen, der im Ohr hängen bleibt – sowohl optisch als auch akustisch – und dann sind wir auf den Namen ´3st` gekommen. Vor der Veranstaltung kannten wir uns gar nicht. Offiziell gibt es uns seit 2009, damals hatten wir unseren ersten Auftritt.“

SP: In den WDR4-Charts habt Ihr mit dem Titel ´Tu´s am besten gleich` einen guten zweiten Platz belegt. Es ist Euer bisher größter Erfolg. Wie war das für Euch?

Dana: „Man kennt uns nicht wirklich im großen Rahmen. Deshalb war es cool zu wissen, dass wir im Radio gut ankommen und dass uns viele Leute hören können.“

SP: Welche Ziele oder musikalischen Träume habt Ihr?

Dana: „Wir haben am 29. Dezember 2013 ein Video zu unserem neuen Song „Irgendwie komisch“ gedreht und wir sind gespannt, was dabei rauskommt. Unser Ziel ist es, so groß rauszukommen wie nur möglich, aber wir sind alle realistisch. Wenn es jetzt nicht klappt haben wir unser Studium und unsren Job, damit wir auch alle bodenständig bleiben und nicht absacken können.“

SP: Das Studium, bzw. den Beruf und die Musik unter einen Hut zu bekommen ist manchmal gar nicht so einfach. Wie macht Ihr das?

Dana: Ich studiere Mediendesign in Düsseldorf, Lena macht eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau und Lisa arbeitet in einer Arztpraxis. Für Lisa und Lena ist es praktischer, sie sehen sich öfter, da sie Schwestern sind. Aber unsere Kommunikation läuft überwiegend über das Handy und wir sehen uns natürlich zu den Bandproben. Aber zeitlich eingespannt sind wir alle, daher bin ich auch heute leider alleine hier.“

SP: Habt Ihr bestimmte Vorbilder?

Dana: „Klar, wir haben alle unsere Geschmäcker. Ich stehe auf Charts, alles, was gerade so im Radio läuft. Wir hören eigentlich alle Musikrichtungen gerne, aber wir versuchen nicht jemandem nachzueifern. Wir gucken uns natürlich gerne Sachen ab, die andere besonders gut machen. Mittlerweile finde ich zum Beispiel Helene Fischer klasse. Ich habe mich anfangs immer ganz stark gegen diese Schlagerschiene gewehrt, aber mittlerweile merkt man, dass man dort viel weiter kommen kann.

SP: Dana, Ihr singt deutsche Titel. Warum?

Dana: „Ursprünglich wollten wir in Richtung Pop gehen, weil das unseren Musikgeschmack eher trifft, aber mein Papa schreibt die Songtexte und der ist nun mal Schlagerkomponist und Textdichter. Deswegen sind wir bei deutschen Titeln geblieben. Außerdem möchten wir unsere Sprache unterstützen, so wie Xavier Naidoo das auch macht. Deutsche Musik zu machen finden wir ganz stark.“

SP: Transportiert Ihr bestimmte Botschaften in Euren Songs?

Dana: „Ich müsste lügen, wenn ich jetzt Ja sage. Wir wollen natürlich unserem Alter entsprechend Nachrichten vermitteln, die Leute treffen, sodass man sagt ´Oh ja, in dieser Situation bin ich auch schon gewesen!` Mit unserem Song „Irgendwie komisch“ kann zum Beispiel jeder sagen, dass er schon mal in so einer Situation gewesen ist. Dass man sich damit identifizieren kann, das glaube ich schon. Aber wir wollen mit unseren Songs nicht den Kern der Seele treffen, wir möchten mehr unterhalten.“

SP: Wer darf bei Euch ans Mikrofon?

Dana: Wir wechseln uns alle ab, da haben wir keinen Favoriten. Mein Papa spielt mir die Lieder vor und sagt: ´Das würde eher zu Lisas Stimme passen, das eher zu Lenas`, weil wir alle eine ganz andere Stimmfarbe haben. Doch zusammen harmonieren wir. Ich kann zum Beispiel die tieferen Töne besser treffen als Lisa. Lena kann besonders hoch singen, da würde ich nie im Leben hinkommen.“

SP: Wo können Euch Eure Fans 2014 live erleben?

Dana: „Ganz klar bei unseren Karnevalsauftritten im Raum Essen, wie jedes Jahr. Da sind wir schon ganz heiß drauf, besonders wenn man Leute vor sich hat, die wirklich feiern wollen. Die Auftritte finden überwiegend in Nordrhein-Westfalen statt, weil das für uns auch mit den Fahrtkosten passen muss. Unsere Auftrittsorte dort reichen von Grevenbroich über Münster bis hin nach Essen. Das ist unser Gebiet.“

SP: Das neue Jahr ist noch ganz frisch: Wie seid Ihr rein gerutscht in 2014?

Dana: „Wir sind unterschiedlich reingerutscht. Klar, die Schwestern sind immer zusammen, die sind unzertrennlich und haben gemeinsam mit ihren Freunden gefeiert. Ich war wiederum mit meinen Freunden in Düsseldorf, wir sind dort am Rheinufer gestanden und haben gefeiert.“

SP: Wenn wir schon dabei sind: Welche Vorsätze habt Ihr für das neue Jahr?

Dana: „Je weiter wir kommen desto besser! Aber wir sehen das Ganze echt gelassen und freuen uns über alles, das noch kommt. Außerdem wollen wir unsere Ausbildung und Studium fertig machen, wir sind noch mittendrin und möchten Gelerntes natürlich gut umsetzen können. Natürlich ist das einiges an Arbeit, weil wir alle unsere Nebenjobs haben, damit wir unser Studium finanzieren können. Aber wenn es so läuft wie im letzten Jahr, dann bin ich mehr als zufrieden.“

SP: Ihr seid alle Anfang 20 – jung, attraktiv, musikalisch: Stehen da die Jungs Schlange?

Dana (lacht): „Stimmt, die Lisa ist die Älteste von uns, aber da sind auch nur zwei, drei Jährchen Unterschied. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass wir Liebesbriefe bekommen. Leider nein.“

SP: Also seid Ihr alle drei Single?

Dana: „Nein. Wir sind zum Teil vergeben, zum Teil nicht. Das wechselt manchmal.“

SP: In unserer Facebook-Community haben wir über 400.000 Fans. Möchtest Du denen noch etwas sagen?“

Dana: „Ich bedanke mich für die Unterstützung und freue mich sehr hier gewesen zu sein und ich hoffe natürlich, dass uns weiter die Daumen gedrückt werden!“

SP: Vielen Dank für das nette Gespräch, Dana!

Das waren übrigens die Newcomer des Jahres 2013!

Stephanie Hirschvogl
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