
Ein ungewöhnlicher Karriereweg
Dass Sky du Mont überhaupt Schauspieler wurde, war nie geplant. „Ich wollte nie Schauspieler werden, dafür ist es nicht schlecht gelaufen“, erklärte er gegenüber der Bild. Seine ersten Auftritte hatte er in den 1970er-Jahren in Fernsehproduktionen, ehe er in zahlreichen Kino- und TV-Filmen präsent war. Besonders in Komödien mit Größen wie Michael Bully Herbig, Otto Waalkes oder Hape Kerkeling entwickelte er sich zum Publikumsliebling.
Unvergessen bleibt seine Rolle des charmanten Schurken Santa Maria im Kultfilm „Der Schuh des Manitu“ von 2001. Genau in diese Figur schlüpfte er nun noch einmal – für „Das Kanu des Manitu“, den Film, mit dem er endgültig von der großen Leinwand Abschied nimmt.

Emotionale Reaktionen am Set und bei der Premiere
Für Regisseur und Weggefährten Michael Bully Herbig war das Ende der Dreharbeiten ein besonders bewegender Moment. „Ich hatte mir so ein paar Sätze zurechtgelegt, die ich sagen wollte. Aber ich kam nicht dazu. Der Frosch im Hals hat es verhindert. Das war schon sehr emotional. Da gab es schon Tränchen“, erzählte er später.
Auch bei der Premiere am 12. August in München wurde die Wertschätzung deutlich. Als Sky du Mont zur Bühne schritt, erhoben sich die Gäste im Saal von ihren Plätzen. Herbig gestand, dass er auch an diesem Abend mit den Tränen kämpfen musste.

Ein selbstbestimmter Abschied
Sky du Mont selbst bleibt bei allem Pathos nüchtern. „Das ist ein würdiger Abgang, ein großes Vergnügen und eine riesige Ehre. Ich habe es sehr genossen“, sagte er im Gespräch mit der Bild. Den Entschluss beschreibt er als Ergebnis eines langen Prozesses. Für ihn sei klar: „Wer will denn so einen alten Knacker wie mich noch sehen? Ich will nicht eines Tages in Windeln und im Rollstuhl vor die Kamera geschoben werden.“
So beendet er seine Karriere auf eigene Weise – mit Humor, Würde und einem letzten Auftritt in einer Rolle, die wie keine andere mit seinem Namen verbunden bleibt.