Im Alter von 92 Jahren ist die Karnevals-Legende Günter Eilemann am vergangenen Wochenende friedlich eingeschlafen. Das bestätigte seine Ehefrau Karin nun dem „EXPRESS“. Der Musiker und Unterhalter hatte mit seinem Eilemann-Trio die Musik-Szene von Köln geprägt. Schon vor seinem Tod rankten sich einige Legenden um die Frohnatur – die Musik habe ihm wortwörtlich das Leben gerettet.
„Er starb mit einem Lächeln im Gesicht“, erzählte Ehefrau Karin dem „EXPRESS“. Eilemann startete seine musikalische Karriere in den 50er Jahren. Nachdem er auch auf internationaler Ebene musiziert hatte, verschrieb er sich der Stimmungsmusik für seine Heimatstadt Köln. Seine Lieder gelten als Pioniere im Bereich der Kölner Mundart. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass die Bläck Fööss, die dienstälteste Kölner Band, Günter Eilemann die letzte Ehre erweisen. „Wir trauern um einen langjährigen Kollegen und Weggefährten. Maach et joot Jung, ding Fööss R.I.P [Mach es gut, Junge. Deine Fööss]“, heißt es von der Mundart-Band auf Facebook.
Musik rettete sein Leben
Dass Musik ein Leben retten kann, wird durch die Biografie von Günter Eilemann deutlich. Eigentlich hätte der Künstler während des zweiten Weltkriegs an die Front zurückkehren müssen. Mit seinem Swing begeisterte er die Offiziere jedoch so sehr, dass er nicht nochmals eingezogen wurde.
Am Mittwoch, den 14. Oktober um 11:30 Uhr, wird die Karnevals-Legende auf dem geschichtsträchtigen Melaten-Friedhof beigesetzt. Hier fanden bereits Domstadt-Legenden wie Dirk Bach, die Familie Millowitsch und Arno Faust ihre letzte Ruhe.