Mireille Mathieu: Eine schwere Last für einen großen Star!

Das tragische Schicksal der Mireille Mathieu

Tragisch

Sie ist der wohl größte Star in Frankreich und auch international gehört sie zu den Top-Künstlern: Mireille Mathieu. Doch wer denkt, dass ein Leben im goldenen Glanz des Scheinwerferlichts voll Sonnenschein ist, der irrt sich…

Mireille Mathieu 70 Jahre tragisches Leben
Mireille Mathieu hatte es nicht immer leicht im Leben.

Kaum eine Sängerin hat es geschafft international bereits seit Jahrzehnten auf der Erfolgswelle zu schwimmen und unzählige Songs mit höchster Nachfrage zu veröffentlichen. Mireille Mathieu ist ein echtes Ausnahmetalent, deren Charterfolge sich wie das wunderschönste Märchen lesen. Blickt man aber hinter den Vorhang der Glitzerwelt, erkennt man, dass die Sängerin, die in diesem Jahr 72 Jahre alt wird, in Wirklichkeit mit vielen Schatten und dunklen Kapiteln leben muss. SchlagerPlanet gibt Euch einen Einblick in das oft tragische Leben der Mireille Mathieu.

Ein französisches Aschenputtel

Als die kleine Mireille Mathieu am 22. Juli 1946 im französischen Avignon auf die Welt kam, lagen bereits die ersten Steine auf ihrem Weg. Sie wuchs unter ärmlichen Verhältnissen als erstes von 14 Kindern auf und ihre Eltern mussten jeden einzelnen Franc umdrehen und mit härtester Arbeit verdienen. Aber das allein sollte nicht reichen: Um sich das Leben in der windigen und heruntergekommenen Holzhütte zu finanzieren, musste auch Mireille Mathieu mit anpacken und die Familie beim Geldverdienen unterstützen. Aus diesem Grund brach die heutige Sängerin mit gerade einmal 14 Jahren die Schule ab, um als Hilfsarbeiterin in einer Konservenfabrik zu arbeiten.

Das einzige, das sie dabei immer weitermachen ließ, war die Musik. Schon als Kleinkind liebte sie es zu singen und gab bereits im Alter von vier Jahren ihr erstes Konzert auf einer Mitternachtsmesse. Auch während der harten Arbeit und dem Gefühl der Perspektivlosigkeit war der Gesang ihre stetige Stütze. Ihr großes Vorbild war dabei immer die bekannte französische Sängerin Edith Piaf mit ihrem Lied „La vie en rose“. Und genau das sollte ihr letztendlich den Sprung ins Rampenlicht ermöglichen: Im Juni 1964 gewann sie einen Gesangwettbewerb in ihrer Nachbarschaft, der ein Ticket nach Paris zu einem großen Vorsingen als Preis enthielt. Dort überzeugte die Sängerin auf ganzer Linie und startete von dort an in eine rosige Zukunft…oder?

Alleinsein ist Programm

Doch das Leben als gefeierter Star brachte zwar Geld, Ansehen und die langersehnte Aufmerksamkeit für ihre Musik mit sich, aber auf Dauer war es auch eine große Belastung. Andauerndes Reisen, keine wirkliche Privatsphäre, ständige Anspannung, und, und, und. Auch die Liebe macht es ihr schwer, denn durch das ständige Arbeiten und Auftreten, tat sich Mireille Mathieu nicht leicht, jemanden zu finden, der auch wirklich zu ihr passt. So hatte sie über die Jahre zwar diverse Liebschaften, das große Glück war aber nicht dabei. Aus diesem Grund blieb die Sängerin auch kinderlos, was als Teil einer Großfamilie sicherlich ein herber Schlag ist. Doch ihre Nichten und Neffen und natürlich auch ihre Geschwister gaben ihr in dieser Hinsicht immer wieder Halt und halfen ihr, sich nicht komplett alleine zu fühlen. Trotzdem waren Depressionen der ständige Alltag der Sängerin und oft verabscheute sie ihr Leben und wusste nicht weiter.

Im Juli wird der Spatz von Avignon nun 72 Jahre alt und darf sich über mehr als 50 Jahre im Lampenlicht freuen. Sie wohnt mittlerweile mit einer ihrer Schwestern zu zweit in Paris – und man kann nur hoffen, dass es ihr in diesem Umfeld gut geht und sie die schlechten Gefühle der Vergangenheit hinter sich lassen kann.

Samira Schütz
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