Bombenfund in Köln: RTL-Zentrale muss evakuiert werden – Programmänderungen

Bombenfund in Köln: RTL-Zentrale muss evakuiert werden – Programmänderungen

Am Mittwoch

In Köln-Deutz wurden drei Weltkriegsbomben entdeckt, was zu einer der größten Evakuierungen der Stadtgeschichte führt. Auch der Fernsehsender RTL ist betroffen und muss sein Programm entsprechend anpassen.

Großflächige Evakuierung in Köln-Deutz

Am Montag wurden bei Sondierungsarbeiten im Bereich der Deutzer Werft drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden: zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine 10-Zentner-Bombe, alle mit Aufschlagzündern. Die Entschärfung ist für Mittwoch geplant.

Ein Evakuierungsradius von 1000 Metern wurde festgelegt, der etwa 20.000 Menschen betrifft. Betroffen sind unter anderem das Eduardus-Krankenhaus, zwei Pflege- und Altenheime, 58 Hotels, mehrere Museen sowie die gesamte Kölner Altstadt. Drei Rheinbrücken – die Hohenzollern-, die Deutzer- und die Severinsbrücke – müssen ebenfalls gesperrt werden.

RTL reagiert mit Programmänderungen

Die RTL-Zentrale in Köln-Deutz liegt innerhalb des Evakuierungsbereichs und muss daher am Mittwoch vollständig geräumt werden. Die Frühmagazine "Punkt 6" und "Punkt 7" sollen noch wie gewohnt live aus Deutz gesendet werden. "Punkt 8" entfällt, da das Gebäude bis 8 Uhr evakuiert sein muss. "Alle Mitarbeitenden von RTL Deutschland am Standort Köln arbeiten an dem Tag, soweit möglich, aus dem Mobile Office", erklärte eine RTL-Sprecherin gegenüber der dpa.

Die Sendungen "Punkt 12", "RTL Aktuell" und das "RTL Nachtjournal" werden ausnahmsweise live aus dem Hauptstadtstudio in Berlin gesendet. Weitere Formate werden vorab aufgezeichnet, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Auch beim Schwestersender ntv ist man vorbereitet: Das tagesaktuelle Programm entsteht ab 7 Uhr in den Studios in Köln-Ossendorf.

Die Stadt Köln hat angekündigt, dass ab 8 Uhr am Mittwoch die ersten Straßensperren eingerichtet werden und Einsatzkräfte des Ordnungsamtes mit den Evakuierungen beginnen. Die Entschärfung der Bomben soll im Anschluss erfolgen. Die Stadt informiert auf ihrer Website über aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen.

Jenny
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