Als Daniel Kaiser will Ex-DSDS-Star Daniel Küblböck beim ESC 2014 in Kopenhagen antreten. Dafür hat Küblböck ein Video zu seinem Lied „Be a Man“ veröffentlicht. Das Video soll angeblich innerhalb von 24 Stunden bereits 100.000 Mal angeklickt worden sein. Mit der Bewerbung für Dänemark lief es allerdings bisher trotzdem nicht so gut.
Auch Unheilig haben sich um die ESC-Teilnahme beworben - hier erfahrt Ihr mehr
Neuer Look, neuer Sound
Mit neuem Look und neuem Sound hat sich Daniel Küblböck, jetzt unter dem Namen Daniel Kaiser, um die Teilnahme am ESC-Vorentscheid am 13. März in Köln beworben. In dem Video zu seinem Lied „Be a Man“ singt Küblböck/Kaiser Autotune-gepitchten Elektropop. „Be a Man“ ist zwar gar nicht einmal schlecht produziert, allerdings machen Küblböcks dünnes Stimmchen und sein starker deutscher Akzent viel wieder zunichte. Trotzdem ist das Video äußerst erfolgreich. In dem Video zur Single ist Küblböck als Frau verkleidet zu sehen. Die Parole „Be a Man“ ist also durchaus ironisch gemeint. Den Fans gefällt’s: Nach nur 24 Stunden hatte das Video bereits 100.000 Hits bei YouTube.
Ärger über Absage
Bisher war Daniel Kaisers Bewerbung beim ESC-Vorentscheid jedoch eine herbe Enttäuschung: Daniel hatte sich im Oktober 2013 mit „Be a Man“ beim NDR für den Vorentscheid beworben. Der NDR meldete sich nicht zurück und nachdem Kaiser im Dezember noch einmal nachhakte, erhielt er eine lapidare Absage per E-Mail. Kaiser sah sich als Opfer einer Verschwörung und fühlte sich zudem um seine Rundfunkgebühren geprellt. Der Bild sagte er:
„Das ist doch eine Riesen-Kungelei beim ESC. Hier geht es um willkürliche Sympathien. Ich zahle Rundfunkgebühren, so eine Schiebung kann sich ein Sender nicht leisten.“
Der NDR entschuldigte sich für die etwas formlose Absage: „Dass Daniel Küblböck erst auf Nachfrage von der Absage erfuhr, tut uns leid“, sagte eine NDR-Sprecherin. Allerdings weist sie die Vorwürfe von sich:
„Dahinter eine Verschwörung zu vermuten, ist jedoch absurd. Die Entscheidung über die sieben Acts, die bereits für den deutschen Vorentscheid „Eurovision Song Contest 2014 – Unser Song für Dänemark“ am 13. März feststehen, haben Vertreterinnen und Vertreter des NDR, der Produktionsfirma Brainpool, der Labels Sony, Universal und Warner, der Independent-Labels sowie der Popwellen und jungen Radios der ARD gemeinsam getroffen. Jede Künstlerin/jeder Künstler braucht zwei Songs für die Show. Entscheidend für die Auswahl war die Qualität der Songs sowie ihre Eignung für einen internationalen Wettbewerb. Daniel Küblböck hatte einen Song eingereicht, der nach Meinung der Vertreterinnen und Vertreter diese Kriterien nicht erfüllte.“
Eine Wildcard für Küblböck?
Jetzt will sich Daniel Kaiser um eine Wildcard für den Vorentscheid bewerben. Die Wildcard ist für Newcomer, die mehrheitlich noch keinen Plattenvertrag haben gedacht, über den Sieger dürfen die Fans im Internet abstimmen. Nach dem unglaublichen YouTube-Erfolg von „Be a Man“ sieht es so aus, als könnte Daniel durchaus Chancen auf die Wildcard haben.
Auch Anna-Maria Zimmermann ist verärgert
Auch Anna-Maria Zimmermann fühlt sich vom NDR ungerecht behandelt. Ihre Bewerbung für den diesjährigen Vorentscheid liegt sogar noch weiter zurück, trotzdem musste auch sie nachfragen, bevor sie erfuhr, dass sie nicht zum Vorentscheid zugelassen worden war. Zimmermann kommentiert die Absage gegenüber der Bild:
„Ich sehe das in meinem Fall schon als Mobbing. Weil ich am Ballermann singe, passe ich den Verantwortlichen wohl nicht. Aber die Herren sollten mal das aussuchen, was die Leute hören, nicht was Ihnen gefällt.“
Zimmermann kann es natürlich jetzt genau wie Kaiser über die Wildcard versuchen. Bisher haben es MarieMarie, Unheilig, Das gezeichnete Ich, Madeline Juno, Oceana, Santiano und The Baseballs in die Vorrunde geschafft. Wer ist Euer Favorit? Welchen deutschen Künstler würdet Ihr am liebsten nach Kopenhagen schicken?
