Countrymusik: Was ist das eigentlich? / Country Music: What ist it?

Schlagermusik in den USA

Zum Internationalen Tag der Countrymusik! Menschen in den USA haben einen ähnlichen Blick auf die Countrymusik wie Deutsche auf den Schlager. Es ist die Musik für alle. Gefeiert wird das amerikanische Lebensgefühl: die Freiheit, die Weite und die unbegrenzten Möglichkeiten.

Vor allem die Gitarre und das Banjo dürfen bei der Countrymusik nicht fehlen.

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Where did you come from, where do you go?

Die Countrymusik entstand in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Sie war das Resultat der Kombination verschiedenster musikalischer Einflüsse aus der „Alten Welt“, die die verschiedenen Einwanderer mitgebracht hatten. Vor allem Iren und Engländer lebten ihre musikalischen Traditionen in der Countrymusik weiter, was auch dazu führte, dass diejenigen Instrumente, die heute stilbildend für die Countrymusik sind und diese fast definieren, vor allem Saiteninstrumente sind. Gitarren, Fiddles, Banjos, Mandolinen und so weiter. Zu der „Volksmusik“ der frühen Immigranten gesellten sich Einflüsse des afroamerikanischen Blues.

Anfangs noch „Hillbilly music“ genannt, begann sich in den 40ern das Wort „Country“ als Titel für das junge Musikgenre zu etablieren, den dieses bis heute tragen sollte. „Hillbilly“ benennt Menschen, die in einer bestimmten nordöstlichen Region der heutigen USA lebten und die vornehmlich ländlich geprägt waren. Das Wort „Hillbilly“ war bereits früh stark negativ konnotiert und mit abwertenden Stereotypen über die Einwohner des Landstriches verbunden, weswegen es galt, die Musik hiervon zu emanzipieren.

Aber die 40er bedeuteten auch neue Impulse für die „Hillbilly music“, weil sich in dieser Zeit das Westerngenre mit dem „Country“ vereinte. „Country“ ist also mehr oder weniger ein Überbegriff für verschiedene Genres und Stile, wobei die Grenzen häufig verschwimmen und derjenige Stil, der in der Masse des Country tonangebend wurde, nicht so tonangebend war, sondern über die Jahrzehnte variierte. Was den Country inhaltlich aber immer prägte, was fast immer unbestritten blieb, war die Nähe zum Alltag, zum einfachen Mann, zum Menschen an sich. Alltagserzählungen oder wenigstens Erzählungen von Dingen, die dem Menschen inhärent sind wie Liebe, Tod oder Heimat, prägen den Country ebenso wie Geschichten der sozialen Exklusion, vom Landstreichen oder absoluter Armut. Deshalb spricht Country nicht nur für die weiße Mittelschicht oder die schwarze Unterschicht, wie es die bis dahin vorherrschenden Musikgenres getan hatten, sondern für alles und jeden. Und obwohl es Musik für jeden war, fühlte sich besonders der kleine, arme, weiße Arbeiter dadurch angesprochen. Heute ist der Country so zersplittert, dass jeder seinen Stil finden kann. Country steht in seiner poppigen Form an der Spitze der Charts und wird auch von hübschen weißen Mittelschicht-Mädchen repräsentiert. Nach wie vor äußerst erfolgreich.

Alles Nashville?

Mittlerweile ist die Countrymusik so alt, dass sie zahlreiche Wandlungen erfahren hat. Schon dem ungeübten Zuhörer wird auffallen, dass Country nicht gleich Country ist, Taylor Swift nicht Johnny Cash, Willie Nelson nicht Shania Twain. Weil es schlicht ausufern würde, alle Untergruppen des Country zu erläutern, wird an dieser Stelle versucht, jede dieser Stilrichtungen nur kurz anzusprechen und sich auf die wichtigsten Richtungen zu beschränken.

Nashville Sound

Beginnen wir mit dem „Nashville Sound“. Nashville ist heute der Vatikan des Country. Die Grande Ole Opry ist die langlebigste Radiosendung aller Zeiten und wird wöchentlich aus Nashville gesendet. Die Livekonzerte, die im Rahmen der Sendung übertragen werden, genießen einen Ritterschlag sondergleichen. Wer es nach Nashville schafft, steht kurz vor dem Sprung in die Ruhmeshalle des Country. Die Musikrichtung selbst definiert sich durch ein zugänglicheres Wesen als seine Vorläufer. Sie etablierte sich in den 50ern als Antwort auf den Siegeszug des Rock'n Roll, der den Country zu verdrängen drohte. Man versuchte, den Country offener werden zu lassen und das Ungeschliffene zu beseitigen, um die Massen anzusprechen. Es wirkte: Der Country gewann Boden zurück und der Nashville Sound prägte das Genre bis heute. Es gab zahlreiche Gegenbewegungen, die sich später auf die „Essenz“ des Country zurück zu besinnen beziehungsweise den Einfluss des bis ins Äußerste kommerzialisierten Musikbusiness in der Hauptstadt des Genres einzudämmen versuchten.

Outlaw Country

Dort kommt der „Outlaw Country“ ins Spiel. Weil die Produzenten ihren Musikern jegliche Gestaltungsmöglichkeit ihrer Musik abspenstig machten, entschieden sich diese Musiker, vor allem natürlich jene, die bereits im Rahmen des Systems Erfolge hatten feiern können und deshalb dem Publikum bereits ein Begriff waren, ihre Platten selbst zu produzieren. Es sind diese Musiker, die heute zu den Legenden des Country gehören, Willie Nelson, Kris Kristofferson, Waylon Jennings und natürlich allen voran Johnny Cash. Die Texte bewegten sich nun auf den Güterwaggons, auf denen ihre lyrischen Ichs durchs Land fuhren, tranken und sich prügelten. Der Country bekam mit der Outlaw-Richtung eine ungemein raue Seite, was auch damit zu tun hat, dass er aus der Western-Country Richtung entstand, in der die Eroberung des amerikanischen Westens und das Cowboytum glorifiziert wurden.

Honky Tonk

Eine andere Richtung des Country ist der „Honky Tonk“. Heute fast gleichbedeutend mit dem instinktgeleiteten Feiern in Bars, dem Besinnungslos-Trinken und Anzetteln von Kneipenschlägereien, vertritt die Musikrichtung eine schnell gespielte Version des Countrys. Instrumente müssen live elektronisch verstärkt werden – ursprünglich, weil die „Honky Tonk Schuppen“ in der Nähe von Ölfeldern standen, die einen ohrenbetäubenden Lärm erzeugten und akustische Instrumente schlicht überdeckten. Die Texte sind simpel, aber emotional. In erster Linie geht es dem Honky Tonk darum, tanzbar zu sein und gute Stimmung zu erzeugen.

Country-Pop

Heute ist es vor allem der „Country-Pop“, der in den USA und hierzulande erfolgreich ist. Der Begriff selbst ist dehnbar, geht es doch vor allem um seichten, leicht zugänglichen und dem Zeitgeist des Mainstreams entsprechenden Country. In den 60ern bis 80ern war das beispielsweise der „Nashville Sound“, heute kennen wir Shania Twain oder Taylor Swift.

Die gesellschaftlichen Facetten des Country

Was ist Country? Wer das Genre nicht mag, wird oft vorgefertigte Vorstellungen im Kopf haben. Und zugegeben, weit weg von der Realität liegen die Stereotype, die man damit assoziiert nicht immer. Country ist patriotisch bis in den Nationalismus hinein und im ärmlichen Teil der amerikanischen Bevölkerung besonders beliebt. In diesem Zusammenhang widersetzt er sich der Modernisierung der Welt, lehnt Progression ab, sofern das Technisierung oder gesellschaftliche Liberalisierung bedeutet. Wohlfahrt ist Sozialismus und so wird der sonst unbezahlbare Schnaps eben selbst gebrannt. Man arbeitet hart, wird früh alt und schimpft auf den Staat, auf Schwarze, Muslime und alles, was nicht auch vom Nachbarn repräsentiert wird. Country ist all das – aber Country ist eben auch viel mehr. Country kann die christliche Nächstenliebe feiern, ohne eine menschenverachtende Dogmatik von verschiedenen (Frei-)Kirchen zu vertreten, Country kann soziale Missstände anprangern und von Freiheit erzählen, die die Freiheit des Andersdenkenden meint. Hier prallen die gesellschaftlichen Gegensätze aufeinander. Deshalb ist der Country die Musikrichtung, die den Ausbruch aus den vorgefertigten Vorstellungen feiert.

Und wer ist Country?

An dieser Stelle soll ein Überblick über bedeutende Künstler des Countrys gegeben werden. Diese Auswahl kann keineswegs die komplette Bandbreite aller Sängerinnen und Sänger abbilden, gibt aber einen guten Einblick in die Vielfalt der Interpreten und vermittelt ein Gefühl für die enorme musikalische Diversität des Genres.

Die Klassiker aus Amerika werden natürlich angeführt von der Legende des Country: Johnny Cash. Sein Leben wird in dem aufwändig produzierten Film über ihn („Walk the Line“) wundervoll dargestellt. 1932 ist er in Kingsland, Arkansas geboren, 2003 in Nashville gestorben und er trat meistens komplett in schwarz gekleidet auf. „I wear the black for the poor and the beaten down livin in the hopeless hungry side of town“, wie Johnny Cash, der „Man in Black“ wie er genannt wurde im gleichnamigen Song sang. Er sprach Missstände an, polarisierte, kritisierte und war einer der größten Popstars der Musikgeschichte.

 

Was den Legendenstatus von Countrymusikern angeht, folgt Hank Williams ziemlich bald auf Johnny Cash. Hank Williams war wohl sogar noch bedeutender, ist es doch unumstritten, dass er das Genre für immer geprägt hat. 1923 geboren, starb er bereits 1953 an einem Herzinfarkt. Hank Williams war ein Weltstar. Aber ein tragischer. Er war alkohol- und morphinabhängig, seine erste Ehe scheiterte und sein Lebenswandel versperrte ihm immer wieder Chancen auf noch größeren Ruhm. Mit Songs wie „Cold, Cold Heart“ oder „Hey Good Lookin“ sang er sich aber trotzdem in die Geschichtsbücher und gilt bis heute als einer der wichtigsten Countrymusiker aller Zeiten.

 

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Hank Williams gilt als eine der Legenden der Countrymusik.

©Wikicommons/MGM Records

 

Dann ist da noch Kris Kristofferson. Einer der Outlaws unter den Countrystars. Auch wenn es Janis Joplin war, die seinen Song berühmt machte, stammen die ewigen Zeilen „Freedom's just another word for nothing left to loose“ aus seinem Song „Me and Bobby McGee“. Später näherte sich Kristofferson dem Christentum immer mehr an, probierte sich aber auch im Buddhismus und wurde zum Filmstar.

 

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Ausgestattet mit einer Gitarre und einer Mundharmonika spielt Kris Kristofferson oftmals nur alleine auf der Bühne.

©Wikicommons/Atkinsj

 

Ebenfalls ganz Outlaw ist Willie Nelson. Der 1933 geborene Mann mit dem schiefen Grinsen tritt bis heute auf und ist damit das scheinbar unsterbliche Urgestein des Country. Von seiner Person ist der offene Umgang mit Marihuana nicht zu trennen. „Shotgun Willie“, wie er gerne genannt wird, propagiert das nach wie vor. „Goodheartes Woman“ oder „Always on my Mind“ sind heute Klassiker.

 

Dolly Parton ist wohl die bekannteste Vertreterin des seichten Nashville Sounds. „Jolene“, „I Will Always Love You“ oder „Love is like a Butterfly“ gehören heute zum Kanon der Country Musiksammlung. Dolly Parton wurde 1946 in Servierville, Tennessee geboren und galt bereits früh als Grand Dame des Genres. Ihre Schönheit tat das Übrige dazu und für den Rest sorgten ihre aufwändig toupierten Frisuren, die bis in den Himmel zu reichen schienen.

1931 bis 2013 lebte George Jones, auch eines der Urgesteine des Country. Seine Gesangskünste waren und sind legendär. Sein Einfluss auf das Genre unbestritten. „He Stopped Loving Her Today“ oder „She thinks I still Care“ gehören zu den berührendsten Songs des Genres und die Stimme, die die klugen mit Andeutungen versehenen Texte singt, zu den besten aller Zeiten. Kein Wunder, dass andere Vertreter des Genres ihn stets nachzuahmen suchten.

 

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Countrymusik Legende George Jones im Jahr 2005.

©Wikicommons/BstarXO

 

Heute ist es Talyor Swift, die den Country einer neuen Generation näherbringt. Die hübsche Sängerin wurde 1989 geboren und ist bereits ein echter Profi was das Musikbusiness angeht. Ihr Genre ist der Country-Pop und sie hat das Genre für sich gewonnen. Shania Twain war die letzte, die sich daran versuchte, aber Taylor Swift überflügelt sie sogar noch. Ihre größten Hits bis heute sind etwa „You Belong with me“ von 2009 oder „We Are Never Ever Getting Back Together“ aus dem Jahr 2012.

Und die deutschen Vertreter dieses uramerikanischen Genres?

Weil Country eben all die Stereotype beherbergt, die oben genannt wurden, gehört auch bei den deutschen Vertretern die Zurschaustellung des amerikanischen Lebensgefühls zum Inhalt – beziehungsweise zu dem, was hierzulande dafür gehalten wird. Da sieht man Cowboyhüte, schwere Motorräder, Sonnenbrillen und Lederjacken.

Die Band The BossHoss gründete sich 2004 und bereits ein Jahr später waren sie schon ziemlich erfolgreich. Sie etablierte sich durch die Interpretation von Songs verschiedener Genres im Countrystil. Das Publikum liebte es. Die Band hat in ihrer kurzen Karriere bereits einige Wechsel durchgemacht was die personelle Zusammensetzung angeht. Heute besteht sie aus sieben Mitgliedern, von denen Hoss Power mittlerweile auch originäre Songs für die Band schreibt. Ihr größter Hit war dann auch im Jahr 2013 der Song „Do It“.

Jane Comerford und Olli Dittrich sind wohl die bekanntesten Namen aus dem Fünfergespann aus Hamburg, das sich Texas Lightning nennt. Wie auch The BossHoss interpretieren sie Pop-Songs im Countrystil und schreiben aber auch eigene Lieder und Kompositionen. Texas Lightning wurde 1996 gegründet. Und zwar von Jon Flemming Olsen, der mit Olli Dittrich in „Dittsche“ spielte und wohl aufgrund dieser Verbindung den prominenteren Dittrich für sein Projekt gewinnen konnte. Der Song „No No Never“ vom Album „Meanwhile, Back At the Ranch“ schaffte es sogar auf Platz Eins der deutschen Charts.

Tom Astor wurde 1943 in Schmallenberg geboren. Er ist ein großer Fan von Lederjacken und Cowboyhüten und deshalb geradezu prädestiniert für eine Karriere als Countrystar. Er wurde 1984 mit seinem Song „Hallo, Guten Morgen Deutschland“ berühmt, war zuvor aber bereits 1981 in Nashville aufgetreten, nachdem sein erstes Countryalbum 1980 veröffentlicht worden war.

Linda Feller will und muss sich nicht auf ein Genre festlegen, denn Ihr gelingt der Spagat zwischen Country und Schlager. Sie baut eine Brücke und lässt die beiden Genres zusammenkommen. So entsteht wundervolle Musik, die die 1966 in Ohrdruf Geborene in Perfektion umzusetzen weiß. 1998 durfte sie mit einem Song von Dolly Parton in der Grand Ole Opry Show auftreten. Sie sang „Silver and Gold“.

 

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Linda Feller live auf der Bühne bei einem ihrer zahlreichen Auftritte.

©Linda Feller

 

Aus Seevetal-Maschen kommen Truck Stop. Der Name der Band liegt auf der Hand, sind Trucker doch nicht selten Fans der Country Musik. Zumindest in den USA. Hier schaffen Truck Stop also die Herstellung einer Verbindung zwischen dem deutschen und seinem amerikanischen Pendant der Country Musik. Truck Stop existiert bereits seit 1973 und hat bis heute rund 40 Alben sowie zahlreiche Compilations veröffentlicht. Die fünf Jungs schafften es nicht erst mithilfe Stefan Raabs in die Popgeschichte, als sie diesen bei seinem Song „Maschendrahtzaun“ musikalisch unterstützten. Von Truck Stop stammt auch der Titelsong zur Serie „Großstadtrevier“.

Gunter Gabriel singt zwar nicht nur Country Songs, doch seine Country Songs gehören zum Besten, was man in Deutschland in dem Genre finden kann. Gabriel wurde 1942 in Bünde, Westfalen geboren. Sein Künstlername „Gabriel“ stammt von seiner ersten Frau, die Gabriele hieß. Es sollten drei weitere folgen. Seine tollsten Songs sind wohl „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ oder „Intercity-Linie Nummer 4“.

Länderübergreifend aus Berlin und Brandenburg kommen Larry Schuba & Western Union. 1966 wurde Western Union gegründet und ein Jahr später kam Larry Schuba hinzu. Trotz des Sprichworts „Never Change a Winning Team“ ersetze Schuba die komplette Besetzung der Band 1992 neu. Mit Erfolg. Heute wird vor allem Country-Pop von den sechs Jungs gespielt – und wie! Wer kennt nicht „Wer liebt der lebt länger“ oder „Ein Mann mit Bauch, der tut’s doch auch“.

 

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Deutsche Country Power garantiert: Larry Schuba & Western Union.

©Facebook/Larry Schuba - Sänger & Entertainer "Mister Bärenstark"

 

Zu guter Letzt finden wir den Schweizer Jonny Hill. Sein Song „Ruf' Teddybär eins-vier“ ist so wunderschön traurig, dass er nicht nur Truckern immer im Gedächtnis bleiben muss.

Englische Version des Textes

For people living in the United States of America, Country music represents the kind of music, which is called Schlager in Germany. It is the music heard by the little people: great music for everyone. Thus Country music celebrates the American way of life: the freedom, the greatness and the boundless possibilities. But Country also often stages a melancholic touch and many hints to express social criticism. That is why this kind of music is considered to be very close to the people.

Where did you come from, where do you go?

Country music was developed in the 20s of the 20th century. Since it was brought by various immigrants, Country music is the result of the combination of different musical influences from Old Europe. Mainly the musical traditions of the Irish and the English had a great impact on the development of Country music, which also led to those instruments composing and defining the style for Country music. Especially string instruments play a great role: Guitars, fiddles, banjos, mandolins, and so on. Speaking of the “folk music” of the early immigrants, one can recognize substantial influences of Afro-American blues.

Initially called “Hillbilly Music”, the expression “Country” began to spread in the 40s, which has been established nowadays as the common title for this young genre of music. The term “Hillbilly” today, refers to people who lived in a certain north-eastern region of the United States and who pursued a primarily rural lifestyle. Ever since the word “Hillbilly” was connoted negatively with certain pejorative stereotypes about the inhabitants of this tract of land, the music necessarily and successfully emancipated from this bad connotation.

But despite of this discretization, the 40s also give a fresh impetus into the “Hillbilly Music”, because at this time the Western genre began to emerge with Country. Thus the expression Country is more or less an umbrella term for various genres and styles. The boundaries are often blurred. There is no single style, which is - and was - ever predominant. The styles varied over the decades. But one thing always influenced Country and leaves an imprint on it for decades: its proximity to everyday life, its songs about the common man, about the minor people themselves. Since the year one, Country music has told everyday stories, or at least stories about things that are inherent to every man such as love, death, or home, as well as stories about social exclusion, about unemployed vagrants or absolute poverty. Contrary to the other prevailing genres of music, Country does not only speak for the white middle class or the black lower class, but for everything and everyone. And although it was considered to be music for everyone, especially the small, poor, white workers had been favorably impressed by it. Today, Country is so fragmented that everyone can find their style. In its trendy form Country stands at the top of the charts and is increasingly represented by pretty white middle class girls. It still continues to be extremely successful.

All Nashville?

Meanwhile, Country music reached such a high age that it has undergone numerous transformations. Even an untrained listener will notice that Country is not always Country: Taylor Swift is not Johnny Cash, and Willie Nelson not Shania Twain! Because it would go beyond the scope of this very matter to extensively explain all subgroups of Country, nevertheless an attempt is made at this point, to focus on the most important directions after all and to briefly mention certain styles, at least.

Nashville Sound

Let's start with the “Nashville Sound”. Nashville is now considered as the Vatican of Country. The Grande Ole Opry is the longest-running radio show of all time and is broadcast weekly - naturally from Nashville. The live concerts, which are transmitted as part of the program, enjoy a good reputation beyond compare. Those who make it to Nashville are about to leap into the Hall of Fame of Country music. The genre itself is defined by a more accessible nature than its predecessors. It was established in the 50s, providing a punchy response to the triumph of rock and roll that threatened to oust Country music. Thus, they tried to transform Country into an open and polished music, which could be able to address the masses. And it worked! Country regained lost ground and the Nashville Sound is coining the genre up to this day. Naturally this provoked numerous counter movements, which devoted their self to the “essence” of Country and therefore tried to withstand the impact of commercialization, the extreme music business in the capital city attempted to install for the whole genre.

Outlaw Country

Hence, this marked the birth of “Outlaw Country”. Since the producers were eager to determine the style of music and thus prevented their musicians of alienating the concept, certain musicians decided to produce their records for themselves - especially of course those who had already performed highly successful and therefore had an huge audience to go along with their genuine new style. Many of these musicians are now among the legends of Country: Willie Nelson, Kris Kristofferson, Waylon Jennings and of course above all Johnny Cash. The lyrics of their songs narrated other topics as before: The extolled alter-egos drove through the Country, drank and fought one another. Thus, through the Outlaw movement, Country got an extremely rough side, which also has to do with the fact that he emerged out of the direction of Western Country, in which the conquest of the American West and the Cowboys were glorified.

Honky Tonk

Another direction of Country is the “Honky Tonk”. Today, this term is related to the instinctual celebrations in bars, the senseless drinking and instigating of bar fights, since this genre represents a rapidly enacted version of the classical Country. During live acts the instruments must be electronically amplified - originally, because the places of Honky Tonk lay in the vicinity of oil fields, which produced a deafening noise, with which acoustic instruments can’t deal. The lyrics are simple, but emotionally. First and foremost, the Honky Tonk aims to produce a danceable and moody atmosphere.

Country-pop

Today, it is mainly “Country-pop”, which is highly successful in the United States and in this country. The term itself is wide-ranged, since this style of music mainly stages a smooth, easily accessible and zeitgeisty version of mainstream Country. In the 60s till up to the 80s this role was played by the Nashville sound, today some well-known examples are Shania Twain or Taylor Swift.

The social aspects of the Country

What is Country? Whoever does not like the genre, is only able to answer this question with ready-made ideologies. And yes, the truth about Country is not far away from the reality made by the stereotypes that are associated with it. Country is truly patriotic, sometimes merges in nationalism and concerning the poor part of the American population it is particularly popular. In this context, the music opposes the modernization of the world, rejects progression, provided that it is defined by mechanization or social liberalization. Welfare is considered as socialism and in consequence the otherwise priceless brandy is just distilled by everyone for itself. One works hard, one will get old soon and one rants and raves at the state, at blacks, at Muslims, and simply at everything that is not represented by the neighborhood. Indeed, Country is all that - but Country is so much more. Country celebrates the Christian charity, without cheering for a misanthropic dogma of different churches. Country may criticize social injustices and spread the means of freedom and even defend the freedom of dissenters. Here collide the social contradictions. Therefore, Country is the music that promotes the escape out of preconceived ideas.

And who is Country?

The following point is supposed to give an overview over important country artists. This selection can in no way depict the complete rage of all singers, however, it manages to give an insight into the wide spectrum of artists, and coveys an idea of the great musical diversity of this genre.

The classics from America are of course led by the legend of the Country: Johnny Cash. His life is beautifully portrayed in the lavishly produced film about him ("Walk the Line"). He was born in Kingsland, Arkansas, in 1932 and died in Nashville in 2003. Whenever he appeared on stage he was completely dressed in black. “I wear the black for the poor and the beaten down livin' in the hopeless hungry side of town”, sung the “Man in Black”, alias Johnny Cash, in the same-called song. He spoke of grievances, polarized, criticized, and was one of the biggest pop stars in music history.

Concerning the legendary status of Country musicians, Hank Williams follows in the footsteps of Johnny Cash fairly soon. Hank Williams was probably even more important, yet it is indisputable that he has shaped the genre forever. Born in 1923, he suddenly died in 1953 of a heart attack. But Hank Williams was a world star. However a tragic one. He was an alcoholic and addicted to morphine, his first marriage failed and his lifestyle blocked him many opportunities to win even greater glory. But by producing songs like “Cold, Cold Heart” and “Hey Good Lookin” he nevertheless sang himself into the history books and nowadays he is still regarded as one of the most important Country musician of all time.

Speaking of it, then there is also to mention Kris Kristofferson. One of the Outlaws among the Country stars! Even if it was Janis Joplin, who made his famous song quite popular, the eternal lines “Freedom's just another word for nothing left to lose” come from his song “Me and Bobby McGee”. Later Kristofferson approached to Christianity ever closer, but also tried in Buddhism and finally became a movie star.

Also quite an Outlaw is Willie Nelson. Born in 1933, the man with the crooked grin has been playing gigs up to this day, and thus empowers the impression of becoming an immortal veteran of Country. He is also very well known for his liberal use of marihuana. He is often called “Shotgun Willie,” and propagates smoking joints as before. His songs “Goodheartes Woman” or “Always on my Mind” are classics today.

Dolly Parton is the most famous representative of the smooth Nashville Sounds. Her songs such as “Jolene”, “I Will Always Love You” or “Love is like a Butterfly” are by now part of the canon of every Country music collection. Dolly Parton was born in 1946 in Servierville, Tennessee and advanced very early to the grand dame of the genre. Her beauty served her success well and her elaborately teased hairstyles that seemed to reach up into the sky, gave her a very special and remarkable branding.

George Jones lived 1931-2013 and is also considered as one of the founding fathers of Country. His singing skills were and are legendary. His influence on the genre is undisputed. “He Stopped Loving Her Today” or “She thinks I still Care” represent the most moving songs of the genre and his voice that sings very special lyrics full of worldly wisdoms, counts as one of the best of all time. No wonder that other representatives of the genre were eager to imitate this fellow.

Today it is Taylor Swift, who guides the Country into a new direction. The pretty singer was born in 1989 and has been a true professional concerning the music business. Her genre is Country-pop and she has won the gratitude of the fans. Shania Twain was the last one trying to put her stamp on this genre, but Taylor Swift even surpasses her success. Her biggest hits to date are “You Belong With Me” from 2009 or “We Are Never Ever Getting Back Together” from 2012.

And where are the German representatives of this original American genre?

Since Country precisely includes all the ‘American’ stereotypes that have been mentioned above, the display of the American lifestyle also impacts the German representatives of Country music - or more specifically the things the musicians of this country are referring to it. Thus, one observes cowboy hats, big bikes, sunglasses and leather jackets…

The band The BossHoss formed in 2004 and already one year later they were pretty successful. The principle of the band lies in the interpretation of songs from different genres in Country style. The audience loved it. During its short career, the band went through some changes in terms of personnel composition. Today, it consists of seven members, of whom the member Hoss Power also writes genuine songs for the band. Their biggest hit was in 2013 publishing the catchy tune “Do It”.

Jane Comerford and Olli Dittrich are probably the most well-known members from the five-headed team from Hamburg, which is called “Texas Lightning”. Similar to BossHoss, they also interpret pop songs in Country style, but also write their own songs and compositions. Texas Lightning was established in 1996. And it was because of Jon Flemming Olsen, who played with Olli Dittrich in “Dittsche” and who could win the more prominent Dittrich for this project, which made the band very successful. The song “No No Never” from the album “Meanwhile, Back at the Ranch” even made it to number one in the German charts.

Tom Astor was born in 1943 in Schmallenberg. He is a big fan of leather jackets and cowboy hats, and therefore predestined for a career as a Country star. He became famous with his 1984 song “Hello, Good Morning Germany”, but he previously even gave concerts in 1981 in Nashville after his first Country album was released in 1980.

Linda Feller doesn’t want to belong to a genre and thusly never committed to one, since she famously manages to balance between Country- and Pop-style. Her music simply bridges the two genres. This creates a wonderful type of music, which corresponds to her relentless pursuit of perfection. This is quite amazing, since she was born - 1966 - in a quite unknown town in Germany: Ohrdruf. In 1998, she was even allowed to perform a song of Dolly Parton at the Grand Ole Opry show. She opted for “Silver and Gold”.

The band Truck Stop comes from Seevetal-Maschen - also a very small town. The name of the band is obvious, since many Truckers are fans of Country music. At least in the United States! Thus Truck Stop establishes a link between the German style and his American counterpart of Country music. Truck Stop already exists since 1973 and has released nearly 40 albums and numerous compilations to date. The five-headed group had already succeeded in putting their mark on pop history, even before they supported Stefan Raab recording his song “Maschendrahtzaun“. Truck stop also produces the title song for the famous series “Großstadtrevier”.

Although Gunter Gabriel is not only performing Country songs, his Country hits are the best that one can find in Germany, concerning this genre. Gabriel was born in 1942 in Bünde, Westphalia. His artist’s name “Gabriel” was given by his first wife, whose name was Gabriele. Three more should follow her, however the showbiz name stayed. His greatest songs are probably “Hey Boss, ich brauch mehr Geld” or “Intercity-Linie Nummer 4”.

Schuba, Larry & Western Union is a great project which is rooted in Berlin and Brandenburg. Western Union was founded in 1966 and a year later Larry Schuba joined the group. Despite the saying “Never Change a Winning Team” Schuba replaced the entire cast of the band in 1992. But highly successful! Today, the six boys perform Country-pop - beyond comparison! There is no person living in Germany, who does not know and love the songs “Wer liebt der lebt länger”, or “Ein Mann mit Bauch, der tut’s doch auch”.

Finally, one has to mention the Swiss Jonny Hill. His song “Ruf' Teddybär Ein-Vier” is so beautifully sad, that this tune will linger in our memory – and not only in the memory of truckers!