Diese Shows werden gestrichen
In der jüngsten Vergangenheit wurden ARD und ZDF gezwungen, zahlreiche Sendungen zu kürzen, und zeigten dabei keine Scheu vor großen Namen. Selbst der legendäre "Tatort" wurde in Form einer Beendigung der Zusammenarbeit mit Til Schweiger und Heike Makatsch gestrafft. Weitere Einsparungen betreffen einige Magazine der Dritten Programme, die teilweise in eine erweiterte Mittagsmagazinsendung, die ab 2024 vom MDR produziert wird, integriert werden.
Den Mittagsmagazin übernimmt der MDR von dem rbb Fernsehen, das nach jahrelangem Missmanagement am meisten einsparen muss. Dennoch sollen laut einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" auch beim MDR Gelder eingespart werden. Insbesondere werden die selbst produzierten Musiksendungen "Schlager des Sommers" und "Schlager des Jahres" mit Florian Silbereisen, wie "Schlagerplanet.de" bereits berichtete. Doch auch die "Schlagerparty" und die "Ross Antony Show" sollen davon betroffen sein. Auf eine Anfrage von DWDL gab es vom MDR allerdings weder eine Bestätigung noch ein Dementi.
Gibt es für Flori noch Hoffnung?
Ungeachtet von Sparmaßnahmen bleibt der "Tatort" natürlich weiterhin im ARD-Fernsehprogramm. Auf die Anfrage von DWDL hin verwies ein MDR-Sendersprecher darauf, dass derzeit am Wirtschaftsplan für das nächste Jahr gearbeitet wird. Er betonte allerdings gleichzeitig, dass sich das Medienverhalten des Publikums veränderte.
Genauere Informationen werden erst nach Genehmigung des Plans bekannt gegeben. Und vielleicht gibt es doch noch Hoffnung für alle Flori-Fans. Ein MDR-Sprecher teilte auf Nachfrage generell zum Thema Silbereisen mit: "Die Gespräche zur Fortsetzung der Zusammenarbeit sind noch nicht abgeschlossen. Wir bitten noch um etwas Geduld und Verständnis."
Es ist jedoch sicher, dass alle Formate, die der MDR für die ARD produziert (und die auch im Ersten ausgestrahlt werden), wie beispielsweise "Die Feste mit Florian Silbereisen", weiter produziert werden und keineswegs gestrichen werden.
Bei den oben genannten Formaten, die nur auf dem MDR zu sehen sind, könnte es allerdings passieren, dass einige davon wegfallen, besonders da der MDR die Berichterstattung der "Mitteldeutschen Zeitung" nicht widerlegt hat. Nach einem Verlust von 33 Millionen Euro im laufenden Jahr soll 2024 wieder ein Gewinn erzielt werden, und das, obwohl die Produktion des neuen ARD-Mittagsmagazins hinzukommt.
