Andreas Gabalier kämpft bei Konzert mit den Tränen

So traurig!

Ein voller Erfolg für den Volks-Rock’n’Roller: Am 15. und 16. August spielte Andreas Gabalier zwei große Open-Air-Shows in Kitzbühel. Vor ausverkauftem Haus feierte das Publikum mit Hymnen, Balladen und ausgelassener Stimmung – bis sich die Atmosphäre gegen Ende des Abends spürbar veränderte.

Energie und Nähe zum Publikum

Von Beginn an herrschte im Tennisstadion Festivalstimmung. Ob rockige Songs oder gefühlvolle Balladen – die Menge sang jedes Lied lautstark mit. Gabalier selbst beschrieb seine Auftritte als „modern gelebte Tradition“ und betonte, dass seine Konzerte auch ein Stück Normalität vermitteln sollen. Für viele Fans war das Wochenende nicht nur Musik, sondern ein Gemeinschaftserlebnis.

Doch der Musiker ließ durchblicken, dass diese Normalität gerade in schwierigen Zeiten eine besondere Bedeutung hat. „Genau das sind dann die ganz besonderen Momente, die vor allem in Zeiten wie diesen immer noch besonderer werden“, erklärte er während seines Auftritts.

Tränen beim Abschiedssong

Als letzter Song erklang „Amoi seg’ ma uns wieder“ – ein Stück, das für Gabalier mehr ist als nur Musik. Während er die ersten Zeilen sang, liefen ihm die Tränen über das Gesicht. Immer wieder musste er innehalten, tief durchatmen, während das Publikum still wurde. Für Minuten herrschte im Stadion eine fast greifbare Rührung.

Der Hintergrund macht diesen Moment umso bewegender: Das Lied entstand nach dem Suizid seines Vaters und seiner jüngeren Schwester. Gabalier verarbeitete darin seine Trauer – und schnitzte für beide sogar selbst einen Grabstein. Ursprünglich 2008 als Promo veröffentlicht, wurde der Titel erst 2014 durch Xavier Naidoos Cover in „Sing meinen Song“ einem breiteren Publikum bekannt.

Seither gilt „Amoi seg’ ma uns wieder“ als eines der bekanntesten deutschsprachigen Trauerlieder – und in Kitzbühel zeigte sich einmal mehr, wie sehr es auch den Sänger selbst berührt.