Chris Doerk

Chris Doerk

Die Chris Doerk Biographie beginnt sehr ähnlich derer von anderen Schlagerstars. Laut des Chris Doerk Wikis nötigte der Deutschlehrers sie, ihrer Klasse vorzusingen. Schüchtern und verlegen begeisterte sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und ließ sich bald darauf zur Teilnahme an einem Talentwettbewerb überreden. „Alle kleinen entzückenden Mädchen träumen nur von Paris“ war der Titel, mit dem sie die Jury derart begeisterte, dass sie den Sieg bei eben jenem Talentwettbewerb heute als den Initialfunken betrachtet, der ihre Karriere hat aufglühen lassen. Die ihrem Steckbrief nach 1942 geborene Sängerin mit den niedlichen Pausbäckchen entwickelte sich bald zu einem der größten und bedeutendsten Schlagerstars der Deutschen Demokratischen Republik. Zuvor jedoch lernte Chris Doerk etwas Vernünftiges. Gebrauchswerberin war der Beruf ihrer Wahl. Zumindest ihrer zweiten Wahl, denn der Funke loderte nach wie vor in ihr, stets bereit, das Feuer zu entfachen, das sie letztlich so wunderbar hell erstrahlen lassen würde. Gebrauchswerber sind übrigens im Prinzip Schaufensterdekorateure.
1962 folgte dann ihr erster echter Auftritt in der Sendung „Herzklopfen kostenlos“. Gemeinsam mit einer Freundin trug sie das Lied „Winni, winni, wanna, wanna, die Trommel ruft zum Tanz“ vor.
Es folgte eine Zeit als Mitglied des Erich-Weinert-Ensembles der NVA. Anschließend, von 1967 an, durfte sich Chris Boerk dann offiziell „Schlagersängerin“ nennen. Und somit war die Zeit gekommen, den Funken zu nähren, dafür zu sorgen, dass der Funke zur Flamme, die Flamme zum Feuer werde. Und ein Feuer wurde er. Ein alles verzehrendes, wärmendes, gemütliches, wunderschön flackerndes Feuer.

In der Zeit begann auch ihre Kooperation mit Frank Schoebel. Gemeinsam mit diesem bildete sie das Duo „Chris und Frank“, das bald zum unangefochtenen Traumpaar des DDR-Schlagergeschäfts wurde. Gemeinsam gingen sie auf Tour, gemeinsam nahmen sie Singles auf und teilten sich so den Erfolg.
Doch nicht nur den Erfolg. Bald schon wurde die Parallelität ihrer professionellen Biographien eine private. Die beiden heirateten, haben auch einen gemeinsamen Sohn. Klassiker ihrer Discographie sind heute zum Beispiel „Lieb mich so, wie dein Herz es mag“, „Häng den Mond in die Bäume“ und „Abends in der Stadt“. So sangen Chris und Frank zusammen, moderierten zusammen und spielten in DEFA-Filmen mit. Hier sind zum Beispiel „Heißer Sommer“ und „Nicht schummeln, Liebling!“ zu nennen. 1973 siegte Chris Doerk laut ihres Wikis beim 12. Schlagerfestival der Ostseestaaten in Rostock. Ein Jahr später folgte die Scheidung von Frank Schoebel. Das war natürlich traurig, doch künstlerisch machte Chris Doerk weiter. Es folgte zum Beispiel eine Tournee auf Kuba, die sie schwer beeindruckt und dazu verleitet hat, später ein Buch darüber zu schreiben. Seit Mitte des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends tritt sie sogar wieder mit Frank Schoebel auf. Wieder vereint begeistert das Traumpaar nach wie vor die Schlagerfans mittlerweile Gesamtdeutschlands.

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