Das Mädel vom Immenhof wurde erwachsen

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Heidi Brühl ist den meisten seit ihren „Immenhof“-Filmen ein Begriff. Schon früh verstarb die Schauspielerin und Sängerin und hinterließ eine Tochter und einen Sohn. Im Heidi-Brühl-Wiki erfahrt Ihr alles über die Künstlerin.

Heidi Brühl: Sohn Clayton und Tochter Nicole an ihrer Seite.

Heidi Brühls „Immenhof“-Filme sind bis heute bekannt und verschafften der Künstlerin den Durchbruch als Schauspielerin. Es folgte eine Karriere als Sängerin aber auch schwere Schicksalsschläge wie der frühe Tod ihres Vaters. Kraft und Halt fand Heidi bei ihrer Familie, Heidi Brühls Sohn Clayton und ihrer Tochter Nicole, die aus Heidis Ehe mit Brett Halsey stammen. In unserem Heidi-Brühl-Wiki erfahrt Ihr alles über die Sängerin und Schauspielerin.

Heidi Brühl ganz persönlich: unsere Hommage an die verstorbene Sängerin

Kindheit und Jugend

Heidi Brühl ist im Jahr 1942 geboren. Der Blondschopf erblickte am 30. Januar in München das Licht der Welt. Schon im Alter von fünf Jahren bekam die kleine Heidi Tanzunterricht und wurde mit zwölf beim Ballettunterricht von Regisseur Harald Braun entdeckt. Braun gab Brühl eine kleine Rolle in seinem Film „Der letzte Sommer“, welcher 1954 herauskam. So war der Grundstein für Brühls erfolgreiche Karriere als Schauspielerin gelegt. Es folgten Rollen in verschiedenen Heimatfilmen. Der Durchbruch gelang Heidi Brühl mit „Immenhof“-Filmen, die sie berühmt machten.

Heidi Brühl: „Immenhof“

Die erfolgreichen „Immenhof“-Filme machten Heidi Brühl in den 50er Jahren in ganz Deutschland bekannt. Heidi Brühl spielte die quirlige Dalli an der Seite von Margarete Haagen und Paul Klinger. Heidi Brühls „Immenhof“-Filme waren nicht nur wegen ihrer berühmten Schauspieler, sondern auch wegen der Ponys, die auf dem Immenhof eine zentrale Rolle spielten, ein großer kommerzieller Erfolg. Für die „Immenhof“-Reihe wurden erstmals in der Filmgeschichte echte Islandpferde eingesetzt. Die Reihe bestand zunächst aus drei Teilen: 1955 erschien „Die Mädels vom Immenhof“, es folgte 1956 „Hochzeit auf dem Immenhof“ und „Ferien auf dem Immenhof“ (1957) schloss die Reihe vorläufig ab, bevor sie 1973 wiederbelebt wurde.

Heidi Brühl war die einzige der ehemaligen Hauptdarsteller, die in der Fortsetzung als mittlerweile erwachsene Dalli wieder auftauchte. „Die Zwillinge vom Immenhof“ bescherte den Produzenten jedoch nur einen mäßigen Erfolg, sodass die Reihe im Anschluss nicht mehr fortgesetzt wurde.

Durchbruch als Sängerin

Heidi Brühl spielte bis zu Beginn der 60er Jahre in etlichen Unterhaltungsfilmen mit, 1959 begann sie jedoch ihre zweite Karriere als Sängerin. Ihr Vater schickte ein Demo-Band an die Plattenfirma Philips, die Brühl unter Vertrag nahm. Ihre erste Solo-Platte „Chico Chico Charlie“ schaffte es bis auf Platz fünf der deutschen Hitparaden. Im Jahr 1962 musste die damals 21-jährige Heidi einen schweren Schicksalsschlag verkraften – ihr Vater Friedrich Brühl, der auch gleichzeitig ihr Manager gewesen war, verstarb und hinterließ der jungen Künstlerin einen Schuldenberg.

Für Heidi folgten jedoch zahlreiche weitere Hits wie „Wir wollen niemals auseinandergehen“ und die Teilnahme beim Grand Prix d’Eurovision 1963 für Deutschland. Anschließend widmete sich Heidi Brühl ihrer Karriere als Musicaldarstellerin und spielte und sang unter anderem in „Annie get your Gun“ in Berlin.

USA und Rückkehr nach Deutschland

Mitte der 60er Jahre zog Heidi Brühl nach Rom, in der Hoffnung sich im internationalen Filmgeschäft einen Namen machen zu können. Hier lernte sie ihren Ehemann Brett Halsey kennen, mit dem sie zwei Kinder hatte: Heidi Brühls Sohn Clayton sowie ihre Tochter Nicole. Viele Fans fragen sich ob Daniel Brühl Heidi Brühls Sohn ist – dies ist jedoch nicht der Fall. Der Name Brühl scheint im deutschen Filmgeschäft einfach häufiger aufzutauchen. Daniel Brühl: Heidi Brühl ist definitiv nicht seine Mutter und von einer entfernteren Verwandtschaft ist nichts bekannt.

Heidi Brühl ging 1970 mit ihrem Ehemann für in die USA, wo sie in Las Vegas auftrat und in einer „Columbo“-Folge mitspielte. 1976 folgte die Trennung von ihrem Mann Brett Halsey und 1980 kehrte Heidi endgültig nach Deutschland zurück, wo sie erstmals auch als Produzentin arbeitete. 1981 gelang ihr ein Come-Back als Sängerin mit den Disco-Nummern „You are a Part of my Heart“ und „No Ties no Tears“.

Heidi Brühl: Krankheit und Tod

Schließlich zog sich Heidi Brühl Ende der 80er Jahre aus dem Showgeschäft zurück, die Künstlerin war an Brustkrebs erkrankt. Am 8. Juni 1991 starb Heidi Brühl mit nur 49 Jahren an den Folgen einer Krebsoperation. Die Künstlerin wurde im Münchner Waldfriedhof beigesetzt. Durch Heidi Brühls „Immenhof“-Filme und ihre Lieder wird sie uns jedoch immer in Erinnerung bleiben.

Heidi Brühl Grab
Heidi Brühl: Grab auf dem Münchner Waldfriedhof.
©Oliver Barchewitz