Deutsche Volksmusik in China – Fakten zum „Musikantenstadl“

Wissenswertes

Der „Musikantenstadl“ ist eine der traditionsreichsten Sendungen im deutschsprachigen Fernsehen. Seit 1981 flimmert das Musikformat über die Bildschirme. SchlagerPlanet hat für Euch sieben interessante Fakten zur Sendung herausgesucht.

Die zweite Ära des „Musikantenstadls“ prägte Andy Borg.

Andy Borgs Zeit als Moderator beim „Musikantenstadl“ ist seit dem Wochenende vorbei. Ab September startet eine neue Phase der TV-Sendung – ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken, was bisher geschah. SchlagerPlanet präsentiert Euch interessante und lustige Fakten aus über 30 Jahren „Stadl“-Geschichte.

Fakt 1: Der Musikantenstadl gastierte auf fünf Kontinenten

Dass die Aufzeichnungen des „Musikantenstadls“ in unterschiedlichen Städten stattfinden, gehört zum Konzept. Bei einigen Sendungen kam es allerdings zu besonders weiten Reisen, denn der „Musikantenstadl“ schaffte es tatsächlich auf fünf Kontinente.

Fakt 2: Aufzeichnungen in zahlreichen Ländern

Zu den Hauptaufzeichnungsländern gehörten natürlich Deutschland, Österreich, die Schweiz und Südtirol in Italien. Für einzelne Folgen fuhr der „Stadl“ aber auch immer wieder in andere Länder. Dazu gehörten das ehemalige Jugoslawien (Portorož im heutigen Slowenien) und die damalige Sowjetunion (Moskau). Außerdem sendete das Fernsehen auch aus China, Kanada, den USA, Südafrika, Jamaika, Mexiko, den Bahamas, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kroatien und Australien.

Fakt 3: Über 2 Milliarden Zuschauer

Seit über dreißig Jahren läuft die Traditionssendung über die Bildschirme. In dieser Zeit erreichte der „Musikantenstadl“ circa 2,3 Milliarden Zuschauer. An diesem unglaublichen Wert hatten zwei Sendungen einen ganz besonderen Anteil: Die Folge aus Peking sahen laut ORF-Angaben kaum zu glaubende 814 Millionen Zuschauer, den „Stadl“ aus Moskau auch erstaunliche 245 Millionen Zuschauer.

Fakt 4: Das Skandaljahr 2004

Doch nicht alles glänzte beim TV-Klassiker. Als Skandaljahr ging das Jahr 2004 in die „Musikantenstadl“-Geschichte ein. Zunächst fand ein RTL-Kamerateam Kokainspuren auf der Künstlertoilette. Dann sorgte Moderator Karl Moik auch noch selber für Ärger: Er bezeichnete vor laufenden Kameras und mehreren Millionen Zuschauern Italiener als „Spaghetti-Fresser“. Vollkommen zurecht waren die übertragenden Sender und ein Großteil des Publikums entsetzt.

Fakt 5: Abbruch und Testbild

Auch für Andy Borg lief nicht immer alles glatt: Bei der Septemberausgabe 2009 in Linz hatte Andy Borg bereits 21 Minuten überzogen, da reichte es den Verantwortlichen der ARD. Sie brachen die Übertragung ganz einfach ab. Schließlich warteten noch die Lottozahlen und die Übertragung eines Boxkampfes auf ihre Sendezeit.

In diesem Jahr brach die ARD ein zweites Mal eine Sendung mit Andy Borg ab. Angeblich gab es in diesem Fall ein technisches Leitungsproblem. Doch in sozialen Netzwerken und den Massenmedien breiteten sich rasant andere Deutungen des Geschehens aus. Immerhin war es die erste Folge nach Bekanntwerden von Andy Borgs Rauswurf. Da der Vorfall passierte, während sich Andy Borg von seinem Publikum und seinem kürzlich verstorbenen Vorgänger Karl Moik verabschiedete, munkelten viele Zuschauer, es sei vielleicht eine Präventivmaßnahme des Senders gewesen. Zu Beginn der Sendung hatte Andy Borg bereits Kritik an seinem Rausschmiss geäußert: „Man kann mir den Musikantenstadl wegnehmen, aber nicht mein Publikum.“

Fakt 6: David Hasselhoff im „Stadl“

„Knight Rider“, „Baywatch“ und der Mauerfall – Das sind einige der Schlagworte, die den meisten Menschen im Bezug auf David Hasselhoff einfallen. Der „Musikantenstadl“ gehört wohl eher nicht dazu. Doch auch „The Hoff“ kam 2010 zu Andy Borg in die Sendung und begeisterte die Zuschauer mit seinen englischsprachigen Songs. Die meisten Fans kannten seinen Hit „Crazy for you“ aber wohl eher in der Version von Tony Marshall und Roberto Blanco: „Resi bring Bier“.

Fakt 7: Die Marke „Musikantenstadl“

Heute ist der „Musikantenstadl“ schon lange mehr als nur eine TV-Sendung. Die Zeitschrift „Musikantenstadlpost“ erscheint zum Beispiel alle zwei Monate. Jährlich geht es auf „Musikantenstadl“-Tournee und auch die „Stadl“-Kreuzfahrt hat sich mittlerweile etabliert.