Mundart-Hits erobern unsere Herzen

Mundart-Hits

Heute ist der Tag der Muttersprache! Der perfekte Anlass, um sich an die schönsten Mundart-Klassiker zu erinnern und neue Mundart-Songs zu hören.

Einer der aktuell erfolgreichsten Mundart-Künstler: Andreas Gabalier!

Im Jahr 2000 wurde der internationale Tag der Muttersprache von der UNESCO ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich am 21. Februar gefeiert. Der Gedanke: Sprachliche und kulturelle Vielfalt zu fördern. Doch auch die Deutsche Sprache selbst ist unglaublich vielfältig! Hinter der deutschen Sprache verstecken sich zahlreiche Dialekte, die mit eigenen Grammatik-Regeln und Wörtern für Verwirrung bei anderen Hörern sorgen können. Auch in der Pop- und Schlager-Musik schaffen es immer wieder Künstler, sich mit Mundart-Texten gegen hochdeutsche oder englischsprachige Lieder durchzusetzen. SchlagerPlanet hat den Tag der Muttersprache zum Anlass genommen die schönsten Mundart-Klassiker Revue passieren zu lassen. Aber auch aktuell gibt es sehr viele gute Mundart-Musik!

Klassiker der Mundart

Die Neue Deutsche Welle in den 80er Jahren war ein wahres Paradies für Mundart-Songs. Die Spider Murphy Gang etwa sang auf bestem Münchnerisch vom „Skandal im Sperrbezirk“ und BAP brachten den Hörern den kölschen Dialekt näher. Während der münchner Dialekt noch relativ nahe am hochdeutschen liegt, hatten Nicht-Kölner wohl teils Probleme mit dem BAP-Klassiker „Verdamp lang her“.

©Youtube / NewVaveGermany80

Österreichisch

Sehr viel gute Mundart-Musik kam auch aus Österreich. Natürlich muss hier STS aus der Steiermark genannt werden. Ihr Hit „Fürstenfeld“ gehört auch heute noch zum festen Repertoir jeder guten Band auf dem Oktoberfest und sorgt auf jeder Party für gute Stimmung.

©Youtube / STSVevo

Und auch Wolfgang Ambros ist ein Österreicher, der mit seinen Mundart-Texten die Charts erobert hat. Bei Hits, wie „Schifoan“ muss man als Nicht-Österreicher aber schon zweimal hinhören um jedes Wort zu verstehen.

©Youtube / juliann911

Der Volks-Rock’n’Roller

Wenn man über Mundart-Musik spricht darf ein junger Künstler auf keinen Fall fehlen: Andreas Gabalier erobert mit seinen österreichischen Mundart-Texten Herzen in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sogar ein MTV-Unplugged gab es im Jahr 2016 für den Volks-Rock’n’Roller – so etwas wie der Ritterschlag für Musiker. Ein witziger Fakt: In seinem Mega-Hit „Hulapalu“ fragt sich Gabalier selbst was das Wort „Hulapalu“ bedeutet, das ihm eine Dame auf der Tanzfläche zuflüstert.

©Youtube / Ich Find Schlager Toll!

Viel Mundart-Nachwuchs

In unserer kurzen Liste konnten wir der Fülle an hochbegabten Musikern, die uns mit tollen Mundart-Songs erfreuen natürlich nicht gerecht werden. Zu nennen wäre etwa auch das österreichische Duo Seiler und Speer, die mit ihrem Hit „Ham kumst“ im Jahr 2016 die Radiostationen eroberten. Gerade der österreichische Musik-Nachwuchs um Bands, wie Wanda oder Granada, sorgt für beste Mundart-Musik, die auch weit über die Landesgrenzen hinaus gerne gehört wird.

Aber auch die Bayern von LaBrassBanda sind eine Band, die nicht unerwähnt bleiben darf. LaBrassBanda haben 2017 viertes Studio-Album „Around the world“ veröffentlicht! Der Album-Titel hat auch einen guten Grund: Die Musiker mit den Blasinstrumenten, die bei jedem Konzert für ausgelassene Stimmung sorgen, brachten auf einer Welt-Tournee von Australien über Mexiko bis nach Marokko die deutsche Mundart-Musik neuen Hörern auf der ganzen Welt näher! Hier ein kleiner Einblick in die Erlebnisse der baierischen Musiker auf Welttournee:

©Youtube / LaBrassBanda

SchlagerPlanet sagt danke für die vielen tollen Mundart-Songs, bei denen wir uns einerseits zuhause fühlen und andererseits auch sprachliche Vielfalt in Deutschland feiern können und sagt: Alles Gute zum Tag der Muttersprache!

Andreas Gabalier singt „a Liad für di“

Unsere Schlagerstars geben sich Mühe, kreative Titel zu finden. Doch damit machen sie es uns nicht leicht. Andreas Gabalier ist hier Paradebeispiel: „I sing a Liad für di“, „I sing ein Lied für di“ oder „I sing a Lied für die“ – was ist richtig?