Sonne in der Nacht

Sonne in der Nacht
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In gewohnter Manier präsentiert uns Peter Maffay mit „Sonne in der Nacht“ aus dem Jahr 1985 einen klassischen Hit, der nur so vor Feuer sprüht, das direkt aus all den wundervollen Metaphern hervorstößt, mit denen der Song aufwartet, um uns Bilder vor Augen zu zaubern, die unsere Stimmung in eine ganz bestimmte Richtung lenken und somit eben genau die Wirkung erzielen, die der Künstler Peter Maffay sich wünscht. Und das macht den großen Künstler aus. Er trifft sein Ziel jedes Mal. Das gleichnamige Album „Sonne in der Nacht“ aus demselben Jahr erreichte Platz eins der deutschen Charts und befindet sich inmitten einer Erfolgssträhne, die ihresgleichen vergeblich sucht. Peter Maffays Erfolg ist einzigartig. Sieben Peter-Maffay-Alben in Folge erreichten auf beeindruckende Weise Platz eins der Charts, und hierzu zählen wir nur Studioalben. Man kann bei Peter Maffay also guten Gewissens von einem Superstar sprechen, schließlich brach die Strähne zwar im Jahr 1991 ab, doch sollten sich im weiteren Verlauf seiner Karriere weitere Studioalben hinzugesellen, sodass sich der aktuelle Stand 2014 auf 16 Nummer-eins-Alben beläuft. Hinzu kommen Live-Alben, Tabaluga-Alben und Kompilationen. Peter Maffay weiß, wie man es macht. Und dass der von ihm miterfundene Drache Tabaluga Kinderherzen genauso erfreut wie seine „reguläre“ Musik die Herzen Erwachsener, spricht dafür, dass Peter Maffay ein tiefgehendes Verständnis dafür besitzt, wie der Mensch an sich tickt. Auch deshalb ist jedes Musikvideo Peter Maffays auf allen Videoplattformen ganz vorne mit dabei: Auf Youtube, Clipfish und AMPYA sahen sich abertausende seine Videos an. Seine Musik ist aber auch einfach zu schön, als dass man sie sich nicht anhören wollte. So auch das Peter Maffay „Sonne in der Nacht“ Official Video, das ihr euch hier in HD, in voller Länge und völlig kostenlos ansehen könnt. Aus dem Peter-Maffay-„Sonne in der Nacht“-Video blitzen und funkeln die Achtziger hervor wie in kaum einem anderen Lied: Da sind die allgegenwärtigen Synthesizer, eine offensichtliche Liebe für den fernöstlichen Kulturraum, Klamotten und Frisuren, wie man sie nur in den Achtzigern finden konnte, und eine Farbgebung, die uns in eine fernöstliche Version von Miami Vice versetzen zu wollen scheint. Die Story des Videos ist so einfach wie genial: Peter Maffay in einer chinesischen Metropole. Die Lyrics implizieren, dass es ein kurzer Trip sein soll, jedenfalls ein begrenzter. Doch da ist diese Frau; die beiden verlieben sich, er buhlt und buhlt, sie willigt ein. Strandszenen, Hope, Love und Happiness. Der Text an sich ist hoffnungsloser. Muss es enden? Ist alles so paradox wie die Bilder, die Peter Maffay zeichnet? Ein Happy End ist uns nicht vergönnt, dafür allerlei Klischees aus den 80ern. Viel Spaß!
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