Tod von „Friends“-Star Matthew Perry: Fall nimmt unerwartete Wende

Neue Entwicklungen!

Der Schock über den plötzlichen Tod von Matthew Perry sitzt bei Fans weltweit noch immer tief. Der Schauspieler, der mit seiner Rolle als Chandler Bing in „Friends“ Kultstatus erreichte, war im Oktober 2023 im Alter von nur 54 Jahren gestorben. Nun gibt es im juristischen Nachspiel eine überraschende Entwicklung.

Ermittlungen und Verdacht

Die Gerichtsmedizin hatte in Perrys Blut eine ungewöhnlich hohe Konzentration des Narkosemittels Ketamin festgestellt. Neben einer Herzerkrankung und Medikamenten gegen Opioid-Abhängigkeit galt dies als entscheidender Faktor für seinen Tod. Die Ermittler konzentrierten sich auf ein Netzwerk aus Ärzten, Dealern und Bekannten, die Perry regelmäßig mit Substanzen versorgt haben sollen.

Bereits 2024 waren mehrere Personen festgenommen worden, darunter zwei Mediziner und Perrys Assistent. Ihnen wird vorgeworfen, Perrys Suchtprobleme ausgenutzt und ihn mit illegal beschafftem Ketamin beliefert zu haben.

„Ketamin-Königin“ bekennt sich schuldig

Besonders im Fokus steht eine 42-jährige Dealerin, die von den Ermittlern als „Ketamin-Königin“ bezeichnet wird. Sie soll Perry über einen Mittelsmann mit mindestens 51 Dosen des Mittels versorgt haben – darunter auch jene, die am 28. Oktober 2023 zu seinem Tod führten. Laut Staatsanwaltschaft versuchte sie nach Bekanntwerden seines Todes sogar, Spuren zu verwischen und Nachrichten löschen zu lassen.

Nun die Wende: Statt wie geplant im September in einem großen Prozess vor Gericht zu stehen, hat die Frau überraschend einen Deal akzeptiert und will sich in fünf Anklagepunkten schuldig bekennen. Im Gegenzug sollen einige Vorwürfe fallengelassen werden.

Droht ihr nun lebenslange Haft?

Das Strafmaß steht noch aus, doch der Deal schützt die Angeklagte nicht vor einer harten Strafe. Im schlimmsten Fall drohen ihr bis zu 65 Jahre Haft – erschwert wird die Lage, da sie bereits 2019 eine Frau mit Ketamin versorgte, die an einer Überdosis starb.

Staatsanwalt Martin Estrada sprach schon im Herbst von „russischem Roulette“ mit Perrys Leben. Auch die weiteren Beteiligten – darunter zwei Ärzte und sein Assistent – haben sich bereits schuldig bekannt und müssen mit Strafen zwischen zehn und 25 Jahren rechnen.

Für Perrys Fans bleibt der Schmerz: Der Schauspieler hatte offen über seine Abhängigkeit gekämpft und in seiner Autobiografie „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ eindringlich davor gewarnt. Dass er am Ende ausgerechnet den Menschen vertraute, die ihn ausnutzten, macht den tragischen Tod noch schwerer begreifbar.