Schlagerstar kritisiert Rentensystem: „Unmenschlich, unwürdig, unverschämt“
Schlagerlegende Michael Holm bleibt auch mit 82 Jahren nicht stumm – und meldet sich mit klaren Worten zur deutschen Rentenpolitik zu Wort.
Scharfe Kritik an Bürokratie und Rente
Michael Holm (82), bekannt durch Hits wie „Mendocino“, wurde kürzlich mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Doch statt sich auf Lob zu beschränken, nutzt er die Bühne für Kritik. Im Gespräch mit t-online sagt er über den versprochenen Bürokratieabbau: „Es ändert sich nichts. Das ist dummdreist und peinlich.“
Auch das Rentensystem findet er fragwürdig: Dass Menschen gezwungen werden, in ein bestimmtes Ruhestandsalter zu passen, nennt er „unmenschlich, unwürdig und unverschämt“. Gleichzeitig stellt er fest, viele gingen seiner Meinung nach zu früh in Rente – und damit gingen dem Arbeitsmarkt wichtige Kräfte verloren.
Aktiv mit 82 – und kein Ende in Sicht
Für Holm selbst kommt Ruhestand nicht infrage. Auch an seinem Geburtstag arbeitete er, ging mit der Familie essen – und trainiert weiterhin zweimal pro Woche im Fitnessstudio. Sein Ziel: so lange wie möglich selbstbestimmt leben.
Die Forderung nach einem höheren Renteneintrittsalter hält er nicht für verkehrt: „Eine Erhöhung wäre der einzig mögliche Schritt.“ Der Sänger macht vor, was er sagt – und bleibt auch mit 82 eine Stimme, die sich einmischt.