Berlin feiert die Freiheit

Festival

Ein Festival für die Freiheit: Auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor versammelten sich hunderttausende Menschen und gedachten der historischen Nacht, die die gesamtdeutsche Geschichte neu schrieb - auf visuelle und musikalische Art.

Zum 25. Jubiläum des Mauerfalls feierten Hunderttausende am Brandenburger Tor.

Die Bundesregierung rief für das 25. Jubiläum zum Mauerfall das „Mut zur Freiheit“-Festival ins Leben. Künstler wie Udo Lindenberg traten dabei vor immenser Schall- und Lichtkulisse vor dem Brandenburger Tor auf. Insgesamt erschienen mehr als 300.000 Menschen, um dieses wichtige Jubiläum zu feiern. Musikalisch war neben Udo Lindenberg mit Clueso, Silly und Peter Gabriel nationales und internationales Programm geboten.

Lichtgrenze für die Freiheit

Die Veranstalter setzten auf eine symbolische Lichtgrenze aus Luftballons, die im Laufe des Abends in die Luft stieg. Sie war bereits einige Tage vor der Veranstaltung auf einer Strecke von 15 Kilometer entlang der ursprünglichen Mauer vorbereitet worden. Für die Ballons konnte im Vorfeld jeder, der wollte, Pate werden. Insgesamt stiegen 8.000 weiße Luftballons in die Luft. Begleitet wurde dieser emotionale Moment von Beethovens 9. Symphonie.

Udo Lindenberg – eine Ikone des Mauerfalls

Im Rahmen des Festivals engagierte sich der westdeutsche Musiker Udo Lindenberg sehr. Auch ein Auftritt seines Mauerfall-Klassikers „Sonderzug nach Pankow“ war Teil des Bühnenprogramms. Lindenberg hatte bereits seit 1979 versucht, ein Konzert in Ostberlin zu geben, was ihm aber nicht genehmigt wurde. In Reaktion veröffentlichte er 1983 den Song und richtete ihn direkt an Erich Honecker.