Bernhard Brink: „Mit 70 singt man nicht mehr glaubwürdig von der ersten Liebe“
Während viele seiner Kollegen kamen und gingen, hat er sich seinen Platz im Musikbusiness über Jahrzehnte bewahrt. Jetzt verrät der Sänger, worauf es wirklich ankommt, wenn man so lange erfolgreich sein möchte.
„Das war herausfordernd“
Im Gespräch mit „Tele“ blickt Brink auf seine Anfänge zurück. Seinen ersten TV-Auftritt hatte er vor mehr als 50 Jahren in der legendären ZDF-Hitparade bei Dieter Thomas Heck. Für den damals 19-Jährigen war das ein einmaliger Moment: „Das war natürlich ein Riesending!
Ich war mega aufgeregt.“ Live zu singen vor Millionen Zuschauern sei für ihn damals eine große Herausforderung gewesen. Heute sieht er diesen Auftritt als wertvolle Erfahrung, die den Grundstein für seine Karriere legte.
Ehrlichkeit statt Klischees
Heute, mit 73, weiß Brink genau, wie wichtig Authentizität ist. „Mit 70 singt man nicht mehr glaubwürdig von der ersten Liebe – da passe ich die Texte schon an“, erklärt er.
Seine Fans spüren, wenn jemand echt ist, und das sei sein Erfolgsgeheimnis. Gleichzeitig erinnert er sich an den besten Rat, den er selbst bekam: „Den Euro, den man ausgibt, muss man vorher zweimal erarbeitet haben.“ Bodenständigkeit und Ehrlichkeit prägen bis heute seinen Weg – und machen ihn auch für junge Künstler zu einem wertvollen Ratgeber.