Andy Borg – amüsiert vom „Stadl 2.0“

Schunkelshow

Rund vier Monate ist es her, dass beim „Musikantenstadl“ die Borg-Bombe platzte. Am 27. Juni wird Andy Borg die Sendung zum letzten Mal moderieren. Mit dem Konzept des „Stadl 2.0“ will er vorerst nichts zu tun haben.

Andy Borg macht sich keine Sorgen um seine Zukunft.

Andy Borg wird nur noch einmal den „Musikantenstadl“ moderieren. In Pula in Kroation hat seine letzte „Stadl“-Stunde geschlagen. Fortan bilden die Volksmusikerin Francine Jordi und der Lifestyle-Moderator Alexander Mazza das Moderationsduo für die Unterhaltungssendung. In einem Interview mit der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ sprach der 54-Jährige nun darüber, wie er zum „Stadl 2.0“ steht.

Die Macher wünschten sich für den „Musikantenstadl“ ein jüngeres Gesicht und ein jüngeres Publikum. Andy Borg, der die Sendung 2006 von Karl Moik übernommen hatte, macht sich keine Sorgen um seine Zukunft, jedoch ein bisschen um das neue Showkonzept. „Der Unterhaltungschef des zuständigen ORF hat mir mitgeteilt, dass die Sendung verjüngt gehört und alles moderner gemacht werden muss. Groß und schlank und jung soll es werden. Und ich bin ziemlich genau das Gegenteil.“ (lacht)

Ob das junge Konzept das Publikum erreicht, will Andy Borg nicht beurteilen: „Sie wissen es nicht und ich weiß es nicht, ob die Verantwortlichen nicht vielleicht doch recht haben und jüngere Menschen sich den neuen ‚Stadl‘ anschauen. Der ‚Stadl 2.0‘, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Diese Wortschöpfung hat mich schon sehr amüsiert“, meint der Moderator. Konkreter wurde er in einem Interview mit der „Fernsehwoche“: Er werde sich die Sendung auf keinen Fall live ansehen und auch einen Gastauftritt kann er sich nicht vorstellen. „Wenn Sie jetzt so fragen, nein”, antwortete er.

Insgesamt ist der gebürtige Wiener jedoch auch traurig, da sich das Konzept der Show etwas weg vom Volkstümlichen bewegen könnte: „Ich habe mich ausgeklinkt, weil es nicht meine Baustelle ist. Ich weiß nur, dass es den ‚Stadl‘ in der bisherigen Form nicht mehr geben wird, und das tut mir für die Künstler und diese Art von Musik leid“, sagte er der „Augsburger Allgemeine“. Er habe sich stets offen für Neuerungen gezeigt.