Andreas Gabalier boykottiert gegenderte Version der österreichischen Nationalhymne

„Tradition hat Bestand“

Andreas Gabalier sorgt erneut für Diskussionen: Bei Sportevents singt er die gegenderte Version der österreichischen Nationalhymne demonstrativ nicht mit – aus Überzeugung.

„Heimat großer Söhne“ statt „Töchter und Söhne“

Der zentrale Streitpunkt: 2012 wurde die österreichische Nationalhymne offiziell um eine gendergerechte Formulierung erweitert. Statt „Heimat bist du großer Söhne“ heißt es seither „Heimat großer Töchter und Söhne“. Für Andreas Gabalier ist das offenbar ein No-Go. In Interviews und bei Veranstaltungen betont er, dass er die alte Version der Hymne für sich beibehalten wolle – aus Traditionsbewusstsein.

Kritiker werfen ihm jedoch mangelnden Respekt gegenüber Gleichstellungsbemühungen vor. Gabalier selbst sieht sich immer wieder als „Opfer einer politischen Korrektheit“, die er nicht mittragen wolle.

„Tradition hat Bestand“

Schon im vergangenen Jahr sorgte der Sänger mit seiner Meinung für Wirbel. Gabalier ist nämlich ein großer Fußball-Fan und hatte dementsprechend auch den EM-Auftakt Österreichs gegen Frankreich am 17. Juni 2024 verfolgt – wenn auch nicht live im Stadion, sondern vor dem heimischen Fernseher.

In einer Instagram-Story teilte Gabalier ein kurzes Video der österreichischen Nationalhymne und weigerte sich deutlich, die offiziell seit 2012 angepasste, geschlechtergerechte Version mitzusingen. „Aber ein gaaanz klares 'Heimat bist du großer Söhne'!!! Tradition hat Bestand, so der Musiker.

Auch 2014 sorgte der Volks-Rock'n'Roller für Aufsehen, als er bei einem Formel-1-Rennen die alte Version der Nationalhymne sang, die nur "große Söhne" einbezieht. 2012 wurden diese Zeilen in einer parteiübergreifenden Initiative offiziell durch eine geschlechtergerechte Fassung ersetzt, die auch "große Töchter" erwähnt.