Alarmstufe Rot! Beatrice Egli und Roland Kaiser mit deutlichen Worten

Flagge zeigen für die Kulturbranche

Der erneute Corona-Lockdown trifft die Veranstaltungsbranche und die Künstler hart. Neben vielen anderen haben nun auch Beatrice Egli und Roland Kaiser sich mit deutlichen Worten gemeldet.

Roland Kaiser und Beatrice Egli sind in Sorge um die Veranstaltungsbranche.

Am 2. November müssen Theater, Konzerthallen, Gastronomien und viele andere Geschäfte erneut schließen. Dabei traf die Corona-Krise vor allem diese Bereiche auch schon bisher mit am härtesten. Zudem gab es genau für Künstler und die Veranstaltungsbranche kaum staatliche Unterstützung – etwa im Vergleich zur Autobranche. Für Furore sorgte in der vergangenen Woche etwa ein Wut-Video vom Musiker Till Brönner. Doch auch die Schlager-Stars schlagen erneut Alarm.

Alarmstufe Rot! Schlager-Star Beatrice Egli wird deutlich

Unter dem Namen „Alarmstufe Rot“ haben sich die einflussreichsten Initiativen und Verbände der deutschen Veranstaltungswirtschaft zusammengetan. Sie wollen mit Aktionen auf die schlimme Situation in der Branche aufmerksam machen. Denn selbst wer den ersten Lockdown dank finanzieller Reserven überstanden hat, kommt spätestens jetzt in Schieflage.

Unter dem Stichwort „Alarmstufe Rot“ hat nun auch Beatrice Egli Alarm geschlagen. Sie teilte ein emotionales Video auf Instagram und wählte drastische Worte. Es sei nun sehr wichtig, dass die Künstler ihre Öffentlichkeit nutzen, um aufmerksam zu machen. „Wir stehen ein für ganz viele Menschen, die vielleicht nicht gehört werden. Es geht um Millionen von Menschen, die vielleicht nicht gehört werden, aber gehört werden müssen“, so die Sängerin. Dann verweist sie auf die Verzweiflung, die sich teils breit mache – die Schlager-Sängerin spricht sogar von Selbstmord, in den manche wegen der Notsituation getrieben werden könnten. „Seid so laut wie möglich um wieder eine Chance und eine Perspektive für die ganze Branche zu bekommen“, ruft sie den Künstlern und Fans gleichermaßen zu.

Roland Kaiser berichtet von seiner Angst

Auch Roland Kaiser machte unterdessen einmal mehr auf die schlimme Situation aufmerksam. Er war, wie andere Stars, so etwa Campino von den Toten Hosen, am 29. Oktober bei einem großen Protest in Berlin mit dabei – sprach auf der Bühne und nutzte auch seine Social Media Kanäle, um aufmerksam zu machen und finanzielle Unterstützung vom Staat einzufordern. Via Instagram schrieb der Kaiser: „Dabei habe ich keine Angst um mich. Weder, wenn ich auf der Bühne stehe noch sonst. Ich habe Angst um die vielen Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich auf Tour zusammenarbeite. Um die vielen Dienstleister, die zu unserer Branche gehören. Und um die jungen Künstlerinnen und Künstler am Anfang ihrer Karriere ohne finanzielles Polster. Was soll aus ihnen allen werden?“

Alarmstufe Rot? Helene-Fischer-Aktion sorgt für Unverständnis bei den Fans

Ein Star fehlte allerdings in dieser Reihe der Musiker, die sich für die Branche einsetzen: Helene Fischer. Ihr Team ließ just am Aktionstag der „Alarmstufe Rot“ einen neuen Facebook-Post ab und enthüllte, dass es bald ein neues Helene-Album geben wird. Klar: Die meisten Fans freuen sich darüber. Allerdings sorgte der Zeitpunkt der Verkündung auch für wütende Kommentare und Unverständnis bei vielen Fans.

 

Stellung beziehen und Solidarität zeigen wäre besser in dieser Zeit, liest man etwa in den Kommentaren unter dem Post. Ein anderer wird noch deutlicher: „Es ist mir wirklich ein großes Rätsel..... die komplette Branche zerbricht gerade.... kein einziges WORT VON EINER DER ERFOLGREICHSTEN KÜNSTLERIN DEUTSCHLANDS??? und ihr kommt damit um die Ecke? Es ist mehr als Traurig.... und dafür hab ich kein Verständnis. Selbst die kleinsten Künstler versuchen zu helfen und zu unterstützen“.