„Urteil inakzeptabel“: Oliver Pocher muss juristische Niederlage gegen Boris Becker einstecken

Heftige Klatsche

Juristisches Aus für Oliver Pocher: Im Rechtsstreit mit Boris Becker musste der Comedian eine herbe Niederlage einstecken. Selbst der Bundesgerichtshof gab ihm nicht recht.

BGH bestätigt Urteil zugunsten Beckers

Oliver Pocher (46) hat im Verfahren um die Ausstrahlung umstrittener Bildsequenzen vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verloren. Damit ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe rechtskräftig, das Becker bereits im November 2023 zugesprochen worden war. Pocher wurde verpflichtet, die beanstandeten Szenen aus seiner RTL-Sendung „Pocher – gefährlich ehrlich“ nicht weiter zu verbreiten und von seinen Internetseiten zu löschen.

Hintergrund war die berüchtigte Aktion „Make Boris rich again“, bei der Becker unwissentlich einen dreistelligen Eurobetrag in Form eines vermeintlichen Modepreises erhielt. Beckers Anwalt Samy Hammad zeigte sich zufrieden: „Die Rechtsauffassung, die wir vertreten haben, hat sich letztendlich bestätigt.“

Pocher prüft Verfassungsbeschwerde

Für den Entertainer bedeutet die Entscheidung einen endgültigen Rückschlag – denn eine Revision ließ das Oberlandesgericht nicht zu, und auch der BGH wies seine Beschwerde zurück. Damit sind die juristischen Mittel im regulären Rechtsweg ausgeschöpft. Pochers Anwältin Patricia Cronemeyer nannte das Urteil „inakzeptabel“ und sprach von einer „Fehlentscheidung“.

Gemeinsam mit ihrem Mandanten will sie nun prüfen, ob eine Verfassungsbeschwerde eingelegt wird. Ob diese Erfolg hat, ist jedoch fraglich. Für Becker hingegen bedeutet das Urteil einen klaren Sieg – und für Pocher eine bittere juristische Niederlage.