Nach Matthew Perrys Tod: Arzt gesteht Schuld – jetzt drohen 40 Jahre Gefängnis
Es ist eine Wendung, die Fans des verstorbenen Schauspielers Matthew Perry (†54) aufhorchen lässt. Im Fall um seinen Tod rückt ein Mediziner ins Zentrum der Ermittlungen – mit möglicherweise gravierenden Konsequenzen.
Geständnis im Fall Perry: Arzt räumt illegale Lieferung ein
Nach monatelanger Untersuchung wurde nun bekannt: Dr. Salvador Plasencia (69), ein in Los Angeles praktizierender Arzt, hat sich in mehreren Punkten schuldig bekannt. Er räumte ein, dem „Friends“-Star Matthew Perry (†54) ohne medizinische Notwendigkeit mehrfach Ketamin verschrieben zu haben – ein Medikament, das schließlich in Perry Blut nachgewiesen wurde.
Der Schauspieler war im Oktober 2023 leblos in seinem Whirlpool gefunden worden. Die Gerichtsmedizin hatte später bestätigt: Perry starb durch die akute Wirkung von Ketamin, das laut toxikologischen Befunden nicht im therapeutischen Rahmen verabreicht worden sein konnte.
Arzt drohen 40 Jahre Haft
Das Geständnis von Dr. Plasencia, der im Verfahren nur als „Dr. P.“ geführt wird, hat weitreichende Folgen: Die Bundesanwaltschaft sieht in seinem Verhalten einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, verbunden mit mehreren Straftatbeständen. Laut US-Justizministerium drohen dem Arzt bis zu 40 Jahre Gefängnis – auch wenn die tatsächliche Strafe vom endgültigen Urteil abhängen wird.
Das US-Justizministerium kündigte an, auch gegen weitere medizinische Fachkräfte zu ermitteln, die Perry mit Substanzen wie Lorazepam oder Oxycodon versorgt haben sollen – trotz bekannter Suchthistorie. Die Familie von Matthew Perry selbst äußerte sich bislang nicht öffentlich zum laufenden Verfahren. In Fankreisen wächst der Druck: Viele fordern nun striktere Kontrollen bei der Verschreibung gefährlicher Substanzen, besonders bei Personen mit bekannter Abhängigkeit.
"Friends"-Star Matthew Perry ist gestorben - Traurige Details zu seinem Tod
Matthew Perry, der durch die Kultserie "Friends" als Chandler Bing bekannt wurde, ist im Alter von 54 Jahren gestorben. Vor allem seine Worte über seinen eigenen Tod erschüttern die Welt.
Matthew Perry galt lange als Symbol für den Kampf gegen die Sucht. In seiner Autobiografie hatte er offen über jahrzehntelange Abhängigkeiten von Schmerzmitteln, Alkohol und Beruhigungsmitteln gesprochen. Umso tragischer: Ketamin – das letztlich zum Tod führte – wird in den USA in bestimmten Fällen als Therapie gegen Depressionen oder chronische Schmerzen verwendet, jedoch nur unter strengster Aufsicht. Bei Perry sei diese Überwachung nicht erfolgt, erklärten Ermittler. Vielmehr hätten mehrere Ärzte – darunter auch Plasencia – unkoordiniert Medikamente verschrieben.