500.000 Zuschauer feiern Helene Fischer und die Nationalelf!

„Atemlos“: Helene Fischer am Brandenburger Tor

Was ein Wahnsinn!

Helene Fischer war der Überraschungsgast auf der Fanmeile in Berlin. Ihr Auftritt war der krönende Höhepunkt, trotz stundenlangen Wartens. Doch die Probe von Helene machte kurzzeitig Probleme!

Helene Fischer Berlin WM
Helene Fischer in Berlin mit den frisch gebackenen Weltmeistern.

Es ist sechs Uhr morgens. Die Menge steht sich die Beine in den Bauch. Die ersten Zehntausend sind bereits auf der Fanmeile um die besten Plätze in der Nähe der Bühne ergattern zu können. Ein wenig muss man sich als Besucher gedulden, bis das spektakuläre Programm am Brandenburger Tor startet. Nach 24 Jahren hat es die Nationalelf endlich geschafft: Die Jungs von Trainer Jogi Löw sind Weltmeister! Gänsehaut pur beim erlösenden Tor von Mario Götze im Finale gegen Argentinien – kurz vor Schluss der Verlängerung, in der 113. Minute gab es endlich das 1:0!

Hier feierte die Fanmeile in Berlin bereits ausgelassen. Mit dem Sieg der deutschen Fußballmannschaft zündete ein Feuerwerk, mehr als 400.000 Zuschauer trotzten dem Regen und den Blitzen am Himmel. Die Weltmeisterschaft auf dem größten Public Viewing Europas zu erleben, war der Traum vieler Fans. Was konnte starke Hitze und stundenlanges Stehen einen noch hindern, am Dienstag, 15.07.2014, die Mannschaft zu Hause zu empfangen? Eine halbe Million Menschen pilgerten zur Fanmeile nach Berlin. Nordrhein Westfalen, Bayern oder aus dem hohen Norden der Republik – der Moderator Lukas Haunerland war interessiert daran, woher die Fans kamen. Als es dann gegen acht Uhr hieß, ein besonderer Gast käme, der auf der Bühne die Nationalelf überraschen würde, rastete die Menge komplett aus: Keine geringere als Helene Fischer sollte kommen!

Panne bei Helene Fischer Probe!

Als diese Botschaft bekannt gegeben wurde, konnte sich die Fanmeile nicht mehr halten. Jubelrufe und Vorfreude. „Boah, Helene kommt? Ist ja der Wahnsinn. Da hat sich die Fahrt nach Berlin doppelt gelohnt“, hieß es in den vorderen Reihen. Wenige Minuten später war ihr Auftritt schon zum Greifen nah: Die Proben begannen, Andreas Bourani begrüßte die Menge mit „Ein Hoch auf uns“ und DJ Ötzi tanzte zu „einen Stern“ auf der Bühne. Im Anschluss kamen de Höhner.

Höhner Fanmeile Berlin
Die Höhner feiern gemeinsam mit den Fans in Berlin.
©SchlagerPlanet/Madleen Schröder

Wenn nicht jetzt, wann dann? Das war nicht nur der passende Song der Kölner Musikgruppe, sondern auch ein Warm-up für Helene Fischer.

Dann kam sie. In einem Wollpullover und Fliegerbrille stürmte sie die Bühne. Anfangs hörte man keinen Ton, nur Musik – bis die richtige Einstellung vom Veranstalter getroffen wurden. Zum Glück war dies nur die Probe. Die Fans konnten es nicht glauben: Sie war wirklich da. Doch warum eigentlich? Es war eine Überraschung für die frischgebackenen Weltmeister. Diese hörten „Atemlos“ und das Album von der Schlagerqueen während der WM rauf und runter. In der Kabine, beim Training, im Hotel – Helene war zwar nicht live in Brasilien, dafür aber in den Köpfen der Spieler.

Helene Fischer Fanmeile
Helene beim Soundcheck auf der Fanmeile in Berlin.
©SchlagerPlanet/Madleen Schröder

Gigantischer Jumbo-Jet – die Fanhansa kommt!

Um kurz vor zehn Uhr morgens dann der überraschende Countdown: Am Himmel über der Fanmeile taucht ein gigantischer Jumbo-Jet auf. Es ist die Siegerflieger Fanhansa, die die Weltmeister einflog. Mit einer Sondergenehmigung nur ein paar hundert Meter über die Meile. SchlagerPlanet war live vor Ort und kann nur sagen: Dieser Moment kommt auf Fotos unspektakulärer vor, als es tatsächlich war. Der Flieger kam so nahe an die Fans, dass man die Spieler hätte in den Fenstern sehen können. Ein absoluter Wahnsinn und mit Sicherheit eins der schönsten Erlebnisse während des gesamten Tages.

Quälende Minuten auf der Fanmeile

Mit der Landung des Jumbojets gab es dann quälende Minuten für die Fans auf der Fanmeile. Die Mittagssonne prallte auf die Köpfe der Fans, die seit sechs Stunden warteten. Die Wasserversorgung der Veranstaltung war mehr als schlecht. Ab einem Zeitpunkt leider auch die Moderation – die Stimmung kippte. Moderator Lukas Haunerland erntete genervte Buh-Rufe, als er versuchte zum gefühlt hundertsten Male die Tore gegen Brasilien aufzuzählen. Ja, Sieben waren es an der Zahl. So viel, wie die Fans bereits seit Stunden warteten. Wie Gummi zog sich die Ankunft der Fußballer am Brandenburger Tor: Als die Spieler sich noch länger im Commerzbank Gebäude aufhielten um zu essen, hatten die Moderationskünste von 104,6 RTL keine Chance mehr.
„Wir woll’n die Mannschaft sehen, wir woll’n die Mannschaft sehen“ – aus den Kehlen der 500.000 Zuschauer.

Der absolute Höhepunkt – mit Helene Fischer!

Dann trat Andreas Bourani live auf. Er schaffte es, die Stimmung der Fans wieder zu retten. Partystimmung am Brandenburger Tor. Dann kamen sie endlich: die 23 frischgebackenen Weltmeister. Auf einem Schlag hatten sich die sieben Stunden Warten gelohnt – Ekstase und Jubel als der Trainer und seine Spieler aufliefen. So sehen Sieger aus!
Mit ausgefallenen Choreographien traten sie auf, Kapitän Philipp Lahm hielt stolz die goldene Nachbildung des Fifa-WM-Pokals in die Höhe. Die Menge schreit sich heiser.
Übertroffen werden kann dies nur noch von einer: Helene Fischer kommt im Deutschland-Trikot auf die Bühne. „Atemlos durch die Nacht. Spür was Fußball mit uns macht!“ – die Jungs der Nationalelf sind baff, bilden einen Kreis um die Sängerin. Die Überraschung war voll und ganz gelungen. Mit Abstand DER Höhepunkt auf der Fanmeile. Stolz darf Helene den schweren Pokal halten – hier wurde sicherlich ein Traum war.

Ein Traum ging auch für die 500.000 Fans in Erfüllung: Die Nationalelf live nach 24 Jahren als Weltmeister zu begrüßen, Helene Fischer, de Höhner, DJ Ötzi und Andreas Bourani – wüsste man nicht das es hier um Fußball ginge, wäre es schon fast ein Mega-Konzert gewesen.

Madleen Schröder
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