Hat der Schlager eine Zukunft? JA! Da ist zum Beispiel Marie Wegener („Countdown“), DSDS-Siegerin aus dem Vorjahr, ein sympathischer blonder Wirbelwind aus Duisburg. Hier im Herzen des Ruhrpotts gehört Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit noch zur DNA der Menschen. Das merkt man schnell, wenn sie im Interview mit SchlagerPlanet über emotionale Themen spricht, die sie wirklich berühren.
Die 18jährige Sängerin, hat gerade erst am Steinbart-Gymnasium ihr Abitur in den Fächern Englisch, Biologie, Erdkunde und Deutsch (mündlich) gemacht und war neben dem Prüfungsstress noch mal „kurz“ Supportact auf der grandiosen Andreas Gabalier Stadion-Tour. Sie durfte vor über 350.000 Fans ihre Songs präsentieren.
Sie steht für den Schlager 3.0
Marie Wegener steht wie kaum eine andere für den modernen Schlager 3.0, der mit Pop-Elementen und einfühlsamen Balladen vor allem jüngere Musikfans ansprechen soll. „Ich bin jetzt auf dem Weg vom Mädchen zur Frau, und darüber singe ich. Und über Dinge, die mich persönlich interessieren“, sagt sie in unserer beliebten Interview-Serie „Wahrheit & Wahnsinn“ im Gespräch mit Gabi Breuer-Konze.
Bei Florian Silbereisen in der ARD-Show, dem G20-Gipfel des Deutschen Schlagers, ist sie schon aufgetreten und darf deshalb in Zukunft, trotz DSDS, als „seine“ Schlager-Entdeckung gewertet werden.
„Fridays for Future“, Klima- und Umweltschutz und das Wohl der Tiere liegen Marie Wegener nicht erst seit der Greta Thunberg-Bewegung am Herzen. Und darüber spricht die leidenschaftliche Veganerin auch Klartext und setzt sich für eine PETA-Kampagne „Fleischlos glücklich“ ein.
Sie singt die Sprache der Jugend
Marie Wegener trifft den Zeitgeist der Jugend, denn sie lebt selbst in dieser Welt und das glaubt man ihr. Und wenn die Schlagerbranche manchmal die Wendigkeit eines Flugzeugträgers hat, diese Sängerin besitzt (und behält hoffentlich) noch diese authentische Spontanität, von der viele ältere Schlager-Stars sich gerne „eine Scheibe abschneiden“ könnten.
„Wie heißt noch mal der Sänger mit ein Bett im Kornfeld?“, fragt sie in die Runde. Jürgen Drews ist nicht nur ein Schlager-Opa, er ist auch ihr großes Vorbild. Ein Duett allerdings würde sie gerne mit einem Holländer singen: „Eloy de Jong und ich, das würde matchen…“
Am 13. September erschein ihr 2. Album „Countdown“ – ein Flug in das moderne Schlageruniversum. Oder in Würdigung von 50 Jahre Mondlandung: „Ein kleiner Schritt für eine Sängerin, ein riesiger Sprung für die Zukunft des Schlagers…“
