„Großstadtrevier“-Star verstorben – Fans trauern um Serienliebling
Ein bekanntes Gesicht des deutschen Fernsehens ist nicht mehr da: Ein „Großstadtrevier“-Star ist verstorben. Viele Zuschauer erinnern sich auch an seine Rollen in zahlreichen weiteren Produktionen.
Friedlich eingeschlafen in München
Wie seine Frau Marie Pocolin-Brauss der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, starb Arthur Brauss vor wenigen Tagen in München. „Er ist ganz friedlich eingeschlafen. Das ist mein einziger Trost: Dass er sich nicht quälen musste“, erklärte sie. In den letzten Monaten sei er bereits stark geschwächt gewesen und musste rund um die Uhr gepflegt werden.
Das Paar war seit 50 Jahren zusammen und hatte erst im vergangenen Jahr still geheiratet. Brauss soll in München beigesetzt werden.
Erfolgreiche Karriere im Fernsehen und Kino
Arthur Brauss war ein echter Charakterdarsteller. Besonders populär machte ihn seine Rolle als Polizist Richard Block im „Großstadtrevier“. Doch seine Filmografie reicht weit darüber hinaus: Über 100 Produktionen, darunter Klassiker wie „Der Alte“, „Polizeiruf 110“, „Derrick“, „Die Schwarzwaldklinik“ oder „Münchner Geschichten“.
Auch international hinterließ er Spuren: In „Der Zug“ spielte er an der Seite von Jeanne Moreau und Burt Lancaster, und 1972 stand er für Wim Wenders in „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ vor der Kamera. In den letzten Jahren hatte er sich allerdings komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.