Markus Söder: Französische TV-Sendung macht sich über deutschen Politiker lustig
Das Wurst-Faible von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist längst bekannt – nun sorgt es auch international für Spott. In einer französischen Polit-Sendung wurde der CSU-Chef als „Gastro-Populist“ vorgestellt.
Söder zwischen Brokkoli-Republik und Wurstfetisch
Markus Söder (57) inszeniert sich seit Jahren gern als bodenständiger Fleischliebhaber. Ob Weißwurst-Frühstück oder Grillabend – in den sozialen Medien zeigt er sich regelmäßig mit deftigen Spezialitäten. Genau das nahm nun das französische Politikmagazin „28 Minutes“ (ARTE) aufs Korn. Eine Journalistin präsentierte Söder als den deutschen Politiker, der „Tofu den Krieg erklärt“ habe.
Ihr Lieblingszitat: „Ein Leben ohne Wurst ist möglich, aber sinnlos.“ Ungläubig stellte sie fest: „Er isst dauernd Wurst. Er postet ständig Fotos von sich beim Essen.“ Im Studio sprach sie von einem Politiker, der seit Jahren „Gastro-Populismus“ betreibe – indem er Fleischesser gegen „urbane Gemüse-Eliten“ ausspiele.
Spott im Netz – und Fremdscham bei deutschen Usern
Der Beitrag wird derzeit tausendfach in sozialen Netzwerken geteilt. Auf Threads kommentierte eine Userin süffisant: „Der fetischhafte Wurstfresser hat sich weltweit ein Image aufgebaut.“ Andere lobten die französische Journalistin: „Sie haben ihn voll durchschaut.“ Doch nicht alle fanden den satirischen Beitrag nur amüsant: Bei Instagram sprachen manche von „Fremdscham“, wenn der CSU-Chef wegen seiner Essens-Posts im Ausland Thema wird.
Für Söder ist die Kritik indes nichts Neues – schon Ex-Vizekanzler Robert Habeck hatte ihm ein „fetischhaftes Wurstgefresse“ vorgeworfen. Dass dieser Teil seiner Inszenierung nun auch in Paris angekommen ist, dürfte den bayerischen Ministerpräsidenten trotzdem nicht freuen.