Esther Abrami: Klassik-Violinistin wurde wegen Bikinifotos heftig kritisiert

"Seicht und billig"

Die französische Violinistin Esther Abrami zeigte sich auf Instagram im Bikini und erntete dafür heftige Kritik.

Esther Abrami: Kritik wegen Bikinifotos

Die talentierte französische Violinistin Esther Abrami (27) ist eine aufstrebende Größe in der Welt der klassischen Musik. Der renommierte britische Komponist Julian Lloyd Webber (72), der wie sein Bruder Andrew (75) als eine Ikone der Musikszene gilt, hat sie 2021 als eine der vielversprechendsten Künstler unter 30 Jahren auserwählt, die man im Auge behalten sollte.

Mit 269.000 Followern auf Instagram und 416.000 Followern auf TikTok begeistert Abrami ihr Publikum weit über die Grenzen der klassischen Musik hinaus. Neben atemberaubenden Violinvorführungen zeigt sie sich auf ihrem Instagram-Account auch in ihrem Bikini am Strand. Doch dafür musste die junge Frau heftige Kritik einstecken.

Bilder würden Klassik "seicht und billig" machen

"Ich wurde ziemlich heftig von meinen Mitschülern und meinen Lehrern auf dem Musikinternat und danach auf dem College kritisiert – wegen der Fotos und weil ich überhaupt auf den sozialen Netzwerken war", berichtete Esther Abrami gegenüber "Bild" und erklärte: "Sie meinten, dass ich damit die Klassik seicht und billig machen würde."


Mit gerade mal 17 Jahren begann Abrami ihren Instagram-Account. Doch das war keine einfache Zeit für sie, denn ihre Lehrer schienen eher auf der Seite ihrer Mitschüler zu stehen und ermutigten diese in ihrem Spott. "Es ist nicht schön, wenn andere sich über dich lustig machen, dich ins Lächerliche ziehen", so Esther.
 

"Bin ich selbst, und ich mag diese Fotos"

Hat sie vielleicht aufgrund ihrer Bikinifotos Nachteile in ihrer Karriere? "Ich glaube nicht, dass Bikinifotos meiner Karriere schaden", ist die Musikerin überzeugt. "Die Karriere, die ich möchte, ist anders als die Karrieren, die vielleicht früher in der Klassik üblich waren. Ich bin ich selbst, und ich mag diese Fotos."

Esther zufolge denken viele junge Menschen, dass Klassik nur was für alte Leute sei. "Das müssen wir ändern. Es ist schön zu sehen, dass einige der Menschen, die mich damals ausgelacht haben, nun zu mir kommen und mich um Rat fragen."