Désirée Nick schießt nach Naddels Tod scharf
Nach dem plötzlichen Tod von Nadja Abd el Farrag (†60) meldet sich Désirée Nick mit klaren Worten zu Wort. Die Entertainerin rechnet mit der Showbranche ab – und wirft vielen Kolleginnen und Kollegen Scheinheiligkeit vor.
„Heuchelei der Branche entlarvt“
Désirée Nick zeigt sich empört über die Flut an Trauerbekundungen, die nach Naddels Tod durch die sozialen Medien rollte. „Die Heuchelei der Branche ist hundert Prozent entlarvt“, so Nick, und weiter: „Ich finde es abstoßend, wie Nadja im Nachhinein noch für den eigenen Content missbraucht wird.“, sagte sie gegenüber der Abendzeitung München.
Viele, die nun öffentlich Mitleid zeigten, hätten laut Nick zu Lebzeiten keine echte Anteilnahme gezeigt. Die Talkshow-Ikone spricht von einem „Opportunismus untalentierter Schmarotzer“, die aus Naddels Schicksal nun Klicks und Aufmerksamkeit schlagen wollen. Sie kritisiert vor allem, dass diese Trauerbotschaften oft nicht aus echter Nähe oder Mitgefühl stammen, sondern als Selbstdarstellung dienen.
Appell an mehr Menschlichkeit im Showgeschäft
Nick betont, dass sie Nadja Abd el Farrag zweimal persönlich in ihren Podcast eingeladen und sie dabei „fürstlich bezahlt“ habe – als Zeichen echter Wertschätzung. Sie fordert mehr Solidarität und Respekt zu Lebzeiten, anstatt posthumer Lippenbekenntnisse. „Nadja war verletzlich, keine Schmarotzerin. Sie war allein“, sagt Nick deutlich.
Gerade in der Showbranche, in der viele Menschen mit seelischen Belastungen kämpfen, brauche es mehr echte Unterstützung, weniger Ignoranz. Für sie sei Naddels Tod auch ein Spiegelbild des Medienbetriebs: Wer nicht funktioniert oder „liefert“, wird fallen gelassen – bis es für Betroffenheit zu spät ist.