TV-Rückzug: Warum Daniel Hartwich sich selbst nicht mehr sehen konnte

TV-Moderator zieht Reißleine

Daniel Hartwich zählt zu den bekanntesten Moderatoren Deutschlands – doch in den vergangenen Jahren ist es ruhiger um ihn geworden. Seine bewusste Entscheidung, sich aus mehreren Shows zurückzuziehen, sorgte bei Fans für Überraschung. Nun spricht er offen über die Gründe und seinen neuen Umgang mit dem TV-Geschäft.

„Ich war einfach satt von mir selbst“

Im Interview mit DWDL.de gibt Hartwich zu, sich zeitweise selbst nicht mehr ertragen zu haben: „Ich war irgendwann einfach satt von mir selbst.“ Seine zahlreichen Auftritte – von Dschungelcamp über „Let’s Dance“ bis „Das Supertalent“ – führten zu einer medialen Überpräsenz, die ihn schließlich selbst belastete.

„Ich habe vermutlich mehr Sachen zugesagt, als ich hätte zusagen sollen“, räumt er ein. Der Entschluss zur Pause kam also nicht plötzlich, sondern war das Ergebnis ehrlicher Selbstreflexion.

Gezielte Auswahl statt Dauerpräsenz

Heute moderiert Hartwich gezielt Formate, die ihn persönlich interessieren. Dazu zählt etwa die neue RTL-Quizshow „Die perfekte Reihe – Das Bilder-Quiz“, die seinem Wunsch nach Leichtigkeit und Neugier entspricht. Anstatt sich zu verzetteln, setzt er auf Qualität vor Quantität: „Ich will nur noch Dinge machen, bei denen ich das Gefühl habe: Das passt.“ Auch privat habe er durch den Rückzug mehr Ruhe gefunden, was ihm und seiner Familie guttut.

Ein Projekt möchte Hartwich nicht missen: „Let’s Dance“. Für ihn sei die Sendung ein „Luxusprojekt“, das nicht nur Spaß mache, sondern auch zeitlich überschaubar sei. Hier kann er kreativ sein, ohne den Druck ständiger Präsenz zu verspüren. „Das Format lebt von seiner Leichtigkeit, genau wie ich sie heute brauche“, erklärt er. So bleibt er sichtbar – aber auf seine Art.