Abschied von einer Legende: Thomas Gottschalk trauert um ehemaligen Kollegen
Ein Freund, ein Kollege, ein Teil Musikgeschichte: Thomas Gottschalk nimmt Abschied von Frank Laufenberg, dem letzten großen „Musikmann“ an seiner Seite.
Ein Radiopionier mit Kultstatus
Frank Laufenberg ist im Alter von 80 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Das bestätigte seine Ehefrau gegenüber der „Bild“. Für viele war Laufenberg nicht nur Radiomoderator, sondern eine echte Legende. Er prägte die deutsche Musiklandschaft wie kaum ein anderer: In den 70er-Jahren startete er beim Radio und zählte zu den Mitbegründern des Pop-Senders SWF3. Von 1999 bis 2010 war er fester Bestandteil bei SWR1, wo er als Musikkenner mit seiner unverwechselbar tiefen Stimme glänzte.
Neben seiner Radiokarriere veröffentlichte Laufenberg mehrere Bücher, darunter das „Rock- und Pop Lexikon“, das in vielen Haushalten ein Muss für Musikliebhaber war. Für viele Fans war er die Stimme, die sie durch ihre Jugend begleitet hat.
Gottschalk erinnert an gemeinsame Chart-Abenteuer
Auch Thomas Gottschalk (75) verbindet mit Frank Laufenberg mehr als nur eine berufliche Freundschaft. 1980 landeten die beiden zusammen mit Moderator Manfred Sexauer als „G.L.S. – United“ einen Überraschungshit: Die deutsche Version von „Rapper’s Delight“, genannt „Rapper’s Deutsch“, schaffte es immerhin auf Platz 49 der Charts.
Gottschalk erinnert sich online mit bewegenden Worten an diese Zeit: „Der Musikmann unter uns, mit der tiefsten Stimme und der größten Plattensammlung. Jetzt bin ich also der Letzte aus dem Trio, der noch lebt.“
Mit einem Augenzwinkern schreibt er über das gemeinsame Projekt: „Mit Rap hatte keiner von uns was am Hut, trotzdem haben wir es mit dem ‚größten Irrtum der Musikgeschichte‘ in die Charts geschafft.“ Manfred Sexauer, der Dritte im Bunde, war bereits 2014 verstorben.