Corona-Impf-Ärger bei Schlager-Star Tony Marshall: „Bin total verzweifelt“

Corona-Impf-Ärger bei Schlager-Star Tony Marshall: „Bin total verzweifelt“

Schleppender Start

Die Corona-Impfungen laufen in Deutschland nur sehr schleppend an. Das sorgt auch bei Schlager-Star Tony Marshall für Ärger. Er spricht sogar von Verzweiflung.

Tony Marshall bei einem Auftritt in einem Autokino im Juni 2020.
Tony Marshall bei einem Auftritt in einem Autokino im Juni 2020.

Es ist der Silberstreifen am Horizont: Die Impfung gegen das Coronavirus könnte die Pandemie beenden, wenn, ja wenn denn genug davon vorhanden wäre. Herdenimmunität heißt dann das Zauberwort. Diese ist nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation erreicht, wenn etwa 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Doch davon ist man aktuell noch weit entfernt.

Corona-Impfung: Tony Marshall macht seinem Ärger Luft

Sehr schleppend laufen die Impfungen an – es gibt zu wenig Impfstoff in Deutschland. Das sorgt nun auch bei Schlager-Legende Tony Marshall für Ärger. „Seit Wochen versuche ich, eine Impfung zu bekommen, aber ich habe keine Chance, werde vertröstet. Ich bin total verzweifelt“, sagte der 82-Jährige nun der „Bild“. Dabei betonte Marshall, dass er keinen Promi-Bonus wolle, „sondern nur das, was mir als über 80-Jähriger und Risiko-Dialyse-Patient zusteht“. Der Sänger berichtet weiter, dass er in seinem Impfzentrum nur vertröstet werde, es am nächsten Tag noch einmal per Telefon zu versuchen.

Tony Marshall hofft auf Corona-Impfung: Stadt erklärt Lage

Zuständig für die Impfung von Tony Marshall ist die Stadt in Baden-Baden. Gegenüber „t-online“ sagte ein Pressesprecher der Stadt auf Nachfrage: „Herr Marshall hat zwei Söhne und eine Tochter und auch er selbst braucht nur ins Internet oder in die Presse zu schauen, um zu sehen: Der Impfstoff ist zu knapp“.

Bleibt zu hoffen, dass bald mehr Impfstoff zur Verfügung stehen wird.

Gesundheitsminister Jens Spahn geht weiterhin davon aus, dass die Herdenimmunität „Richtung Sommer“ erreicht werden könne. Es sei genug Impfstoff bestellt, damit man jedem bis zum Sommer ein Impfangebot machen könne. Allerdings sei der Impfstoff aktuell knapp, da nicht so viel wie nötig auf einen Schlag produziert werden könne.

Richard Strobl
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