Udo Jürgens für mehr weibliche Politiker

Udo Jürgens fordert Frauenquote in der Politik

Engagiert

Wenige Tage vor seinem 80. Geburtstag meldet sich Udo Jürgens zum Thema Frauenquote zu Wort. Die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Politik sei sinnvoll, so der vielbeschriebene Casanova. Auch zum internationalen Terror bezieht er Stellung.

Udo Jürgens, 80. Geburtstag, Politik
Udo Jürgens ist politisch interessiert und engagiert.

In der Zeitung „Coop“ erklärte der österreichisch-schweizerische Bald-Jubiliar Udo Jürgens, dass vernünftigere Entscheidungen getroffen würden, wenn gleiche viele Männer und Frauen in der Politik präsent wären. Diese Meinung vertritt Sänger und Entertainer Udo Jürgens, der am 30. September seinen 80. Geburtstag feiert, nach seinen eigenen Worten auch in seinem Song „Der Mann ist das Problem.“ Darin heißt es etwa:

„Wer hält sich für den Größten,
seit sich diese Erde dreht.
Wer spaltet die Atome,
bis das ganze Land untergeht?
Wer rast wie ein Gestörter,
Drängelt auf der Autobahn.
Wer traut sich nicht zum Zahnarzt,
Aber Kriege fängt er an?
Es ist der Mann
Ja, ja der Mann...“

Deshalb sei Udo Jürgens auch nicht optimistisch im Hinblick auf die Zukunft der Menschheit: „Man muss der harten Realität ins Auge blicken, darf deswegen jedoch nicht in Depressionen verfallen“, erklärt er.

Udo Jürgens ist bekannt für seine gesellschaftskritischen Texte, die aktuelle Misstände in Politik und Bevölkerung unter die Lupe nehmen. Die heile Welt möchte er als Unterhaltungskünstler keinesfalls darstellen: „Wir sind umgeben von Grausamkeit, die die Menschheit in dieser Form noch nicht gesehen und erlebt hat. Das ist für uns alle ein Schock. Was wir auch immer tun, Unterhaltungsmusik, Lieder schreiben, singen, es steht alles im Zeichen dieser politischen Ereignisse, die uns sprachlos machen. Wir müssen zusehen, wie Kinder von rücksichtslosen Politikern zu Geiseln gemacht werden. Es ist eine harte Zeit.“

Susanne Dickhardt
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