Top 5 der großartigsten Udo Jürgens Momente

Nie vergessen: Momente im Leben des Udo Jürgens

Ein Mann, eine Bühne

Dieser Mann war eine Rampensau – anders kann man es nicht sagen. Der im Dezember 2014 verstorbene Udo Jürgens lässt uns nicht los. Zu großartig sind seine Lieder, zu lässig seine Attitude. Darum gibt es hier die Top 5 der besten Udo Jürgens Momente.

Udo Jürgens Momente
Udo Jürgens im Jahr 2009 auf seiner „Einfach ich“-Tournee.

„Man kann eigentlich Abschiedslieder mit dem Alter nicht mehr schreiben. Meine größten Abschiedslieder habe ich alle geschrieben, als ich 45 war. Da war das weit weg. Wenn ich heute ein Abschiedslied mache, dann breche ich, oder die Leute, die mir zuhören, in Tränen aus. Wenn du ein richtig gutes Abschiedslied machst, muss man den Tod durchhören. Und darüber kann ich in diesem Moment nicht singen“, sagte Udo Jürgens damals noch vor ein paar Jahren den Medien gegenüber. Im Dezember jährt sich sein Todestag zum zweiten Male. Denn am 21. Dezember 2014 verstarb der begabte Entertainer, Pianist, Komponist und Sänger. Was den Künstler wirklich bewegt hat und welche Träume, Wünsche und Ziele er verfolgte, gibt es in den Top 5 der großartigsten Udo Jürgens Momente.

Portugal, die Entspannungsoase

Udo Jürgens wusste ganz genau, wo er entspannen konnte: Sein Ruhepol lag im Süden von Portugal, an der Steilküste, direkt am Meer. „Hier hat man tolle Gedanken, tolle Gefühle“, sagte Udo Jürgens in einer öffentlichen TV-Doku über ihn und sein Leben, das das Erste vor knapp zwei Jahren ausstrahlte. Hier machte er Urlaub zum Ausruhen und Kraft tanken, zum Inspirationen finden oder einfach um die Seele baumeln zu lassen. Hier erlebte er seinen ganz persönlichen Ruhe-Moment.

Der große Durchbruch

Mit „Merci, Chérie“ landete Udo Jürgens einen Welthit. Es war sein großer Durchbruch, den er mit dem Siegersong beim Grand Prix Eurovision de la Chanson in Luxemburg vor rund einem halben Jahrhundert holte. Udo Jürgens wurde ganz groß gefeiert. Ein Moment, den wir alle nie vergessen werden. Nach seinem Sieg beim Grand Prix tourte der Sänger durch die ganze Welt. Er wurde zum internationalen Musikhelden.

Zurück zu den Wurzeln

Auch, wenn Udo Jürgens viel unterwegs war – richtig ankommen konnte er am besten zu Hause. Seine Kinder- und Jugendjahre verbrachte er im österreichischen Kärnten auf einem Schloss. Die Familie war für Udo Jürgens das einzig Wahre. Ohne sie wäre er nicht der Mensch geworden, der er zu Lebzeiten war. Medien gegenüber erwähnte er einmal, dass er oft von seinen Eltern geträumt hätte. Dennoch lag Udo Jürgens auch im Klinsch mit seinen Liebsten, da sich diese einen anderen Beruf für den Sänger gewünscht hätten. Zu seinem Onkel Erwin hatte Udo Jürgens aber ein ganz inniges Verhältnis, als dieser überraschenderweise bei einem seiner Konzerte hinter der Bühne auftrat und sich für seine Haltung dem Sänger gegenüber entschuldigte. Dieser eine Moment der Versöhnung war es, den Udo Jürgens sein „Leben lang nicht vergessen werde“_, sagte er im Anschluss an diese rührende Backstage-Szene.

Immer im Mittelpunkt

Ich kann ohne Applaus leben, aber nicht wenn ich auf der Bühne stehe. Weder das große Geld noch der Ruhm waren Udo Jürgens so wichtig im Leben. Vielmehr waren es die Momente mit dem Publikum, für die er lebte. Er brauchte das Klatschen und die Anerkennung seiner Fans, die jubelnde Menge, für die er singen durfte. Was jedoch nach außen hin so glorreich aussah, war in Wirklichkeit eine Achterbahn der Emotionen. Sein Bruder verriet in der TV-Doku im Ersten, wie alleine sich Udo Jürgens nach Bühnenauftritten tatsächlich fühlte.

Die Liebe seines Lebens

Er hat sie geliebt, doch treu sein konnte Udo Jürgens nicht. Erika Meier heißt die Frau, die Udo Jürgens gleichermaßen begehrte wie betrog. „Treu in dem Sinne bin ich nicht gewesen und das habe ich auch sehr ehrlich gesagt“, sagte der Sänger öffentlich im TV. „Treue ist nicht immer eine Frage des Charakters, sondern der Gelegenheit.“ Mit Erika, auch genannt Panja, hat Udo Jürgens zwei Kinder – Jenny und John. Panja „konnte mit meiner Musik wenig anfangen, das hat mich unheimlich gestört, aber auch fasziniert. Das hat dazu geführt, dass wir geheiratet haben. Aber wir waren unheimlich verschieden.“

Stephanie Hirschvogl
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